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REURIETH – Am Samstag hatten die Sonneberger die schwere Auswärtsaufgabe in Reurieth zu lösen. Zu allem Überfluss hatten die Dreilich-Schützlinge gleich mehrere Ausfälle zu verkraften hatten. Es fehlten Chris Kania, Danny Peterhänsel, Stefan Kuot und Rene Kirchner. Die Gäste wollten demnach alles tun, um nicht jämmerlich unterzugehen.

Und die SG 1951 erwischte einen Einstand nach Maß und gingen bereits in der ersten Minute durch Andreas Bätz in Führung, der eiskalt einnetzte. Die Platzherren waren sichtlich geschockt und mussten mit ansehen, wie Stefan Gruber einen Super-Freistoß trat. Auch konnten sie einen späteren Alleingang des gleichen Spielers nicht verhindern. Kurz darauf zeigten die Gastgeber das erste Mal ihre Torgefährlichkeit (11.). Eine schöne Kombination zwischen Stefan Gruber und Wolfgang Rierl brachte eine gute Chance. Dann blockte Jens Diller gekonnt einen Torschuss von Torjäger Marcel Tuchenhagen (14.). Nach zwanzig Minuten sah man eine klare Notbremse eines Gastgebers. Es gab noch nicht mal eine Karte. Den berechtigten Freistoß verschoss Stefan Gruber. Dann glänzten die Platzherren mit einem Angriffszug, welcher aber beim sicheren SG-Keeper Michael Funke endete (25.). Zwei Minuten später ballerte Marcel Tuchenhagen nach schönem Alleingang den Ball über das Gästetor. Nach einer Unachtsamkeit in der Gästeabwehr vollendete Kapitän Sandro Haun zum 1:1- Ausgleich. Aber die Sonneberger ließen sich nicht schocken und waren durch einen Gruber-Freistoß gefährlich. Kurz darauf patzte die Heim-Hintermannschaft, Stefan Gruber angelte sich den Ball, zog los und hämmerte unhaltbar zur 2:1-Führung aus Sonneberger Sicht ein (36.). Fast mit dem Halbzeitpfiff hätten die Sonneberger noch erhöhen können, als Steve Bätz auf Andreas Bätz quer legte, dieser aber knapp vergab.

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber den Angriffsdruck und brachten mehr Gefahr in Richtung Sonneberger Gehäuse. Dann brachte der ansonsten tadelsfreie Michael Roth einen Spieler der Gastgeber im Strafraum zu Fall. Den bechtigten Elfmeter hielt Michael Funke bravourös und auch den Nachschuss parierte er (54.).

Nach einer halben Stunde klärte Jens Diller kurz vor dem einschussbereiten Marcel Tuchenhagen. Eine Kopfballverlängerung vom eingewechselten Daniel Diller wurde Beute von Heim-Keeper Frank Allzeit (72.). Nach einer Abwehrpanne schoss der kurz davor eingewechselte Daniel Kriesel zum 2:2-Ausgleich ein (82.). Kurz danach wurde Stefan Gruber brutal von den Beinen geholt, auch hier hätte eine rote Karte die Folge sein müssen, aber der Schiedsrichter war gnädig.

Eine schöne Aktion von Stefan Gruber mit anschließendem Anspiel von Jens Diller wurde von Frank Allzeit clever geklärt. Danach hatten die Sonneberger selbst noch zwei brenzlige Situationen zu überstehen. Dann erfolgte der Schlusspfiff.

Am Ende trennten sich beide Teams wohl leistungsgerecht Unentschieden, wenngleich sich die Reuriether zu ihrer Kirchweih einen Sieg gewünscht hätten. Das Schiedsrichtergespann Torsten Schreiter (Kaltennordheim), Erich Richter (Fischbach) und Rainer Kirchner (Neidhartshausen) verdiente sich eine gute Note.(tihl)

Reurieth/Beinerstadt: Allzeit; Ja. Voigt, Schneider, Fröhner, Popp (46. Lehmann), Herrmann, Mersbach, Haun, Pauli (80. Kriesel), Tuchenhagen, Wiener (46. T. Jünger)
 

Sonneberg: Funke; P. Badura, Knerr, Diller, S. Bätz, Rierl, Reimann, A. Bätz, Gruber, Pertsch, Roth (61. D. Diller)

REURIETH – Am 14. Bezirksliga-Punktspieltag und somit dem bereits letzten Heimspiel der Hinrunde war eine ordentliche Unordnung – vor allem im Abwehrverhalten der SG „Beireuth“ – gegen die Sonneberger Dreilich-Elf nicht zu übersehen. Dies beweist nicht nur, dass sich die Reuriether Kirmes-Burschen – zweimal in Rückstand liegend – so richtig gegen eine erneute Heimniederlage stemmen mussten. Nachdem Kapitän Sandro Haun die Bätz-Führung aus der Anfangsminute nach einer halben Stunde ausgleichen konnte, ließen sowohl Schneider, als auch Tuchenhagen sogenannte Hundertprozentige aus. Der 51-er St. Gruber schockte die „Beireuther“ Abwehr in der 36. Minute erneut – und wieder lag die SG zurück.

Doch bei den Gastgebern gilt zurzeit: „Wer kämpft, kann verlieren – wer nicht kämpft, hat schon verloren !“ Vor allem Raikko Hermann zerrte im zweiten Durchgang mit gekonnten Dribblings und Blick für die Situation energisch und erfolgreich an den Ketten. Gäste-Torwart Funke hatte neben der Elfmetersituation genügend Gelegenheiten, seine tollen Torhüter-Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Dann kam es in der 82. Minute doch noch zum erzwungen Freudentaumel, als Hermann mehrere Gegenspieler auf der linken Angriffsseite vernaschte und den besser postierten Mitspieler uneigennützig das Leder serviert hatte. Daniel Kriesel donnerte das Leder mit sehenswertem Rechtsschuss zum Ausgleich unter die Latte.

Mit Glück und der für Torwart Frank Allzeit typischen Konzentration bis in die Schlussphase überstanden die „Beireuther“ auch die kritische 88. Minute. Somit war die Stimmung – sowohl für die Mannschaft, als auch für die sich anschließende Kirmesfeier – gerade noch einmal gerettet worden.
Die SG bleibt im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen und platziert sich vor den Kreisvertretern Hildburghausen, Hinternah/Schönbrunn, Heldburg und Milz im sicheren Tabellenmittelfeld. Am Sonntag wird mit dem Kreisderby in Themar die erste Serie abgeschlossen.

Reurieth/Beinerstadt: Allzeit, Pauli (73. Kriesel), Fröhner, J. Voigt, Popp (46. Jünger), Merrbach, Schneider, Haun, Hermann, Tuchenhagen, Wiener (46. Lehmann).