Vor dem ersten Pfiff von Schiri Hahn aus Arnstadt bedankten sich Vorstand und Mannschaft beim nunmehr Ex- Trainer Hans- Peter Schmitz für die in den letzten 16 Monaten geleistete erfolgreiche Arbeit. Hans- Peter selbst wünschte der Mannschaft und dem Verein, dem er in beratender Funktion erhalten bleibt, weiterhin viel Erfolg und wer nah genug an ihm dran stand, konnte ein kleines Schluchzen nicht überhören.
v.l.: A. Fischer, J. Schubart, H.-P. Schmitz, R. Engel
Bereits nach 3 Minuten der erste Aufreger unter den Germania- Anhängern. Ditscheid blieb wie vom Blitz getroffen liegen, doch Schiri Hahn ließ weiter spielen. Die Mannschaft vom Karpfenteich, von Spielertrainer Mike Eber auf- und eingestellt, hatte den besseren Start. Sowohl Ditscheid als auch Zipfel hatten in den Anfangsminuten bereits gute Gelegenheiten einen Treffer für die Hausherren zu erzielen. Doch dieser blieb vorerst versagt. Die Bettelhecker zeigten sich durchgängig in ansteigender Form und auch das Lazarett scheint sich langsam zu lichten.
Hoch, höher, am höchsten: Nico Eber
Auch die nächsten Möglichkeiten blieben den Gastgebern vorbehalten. Sowohl Mike Ebers Freistoß (18.) als auch Andreas Fischers Schuss von der Außenlinie (24.) fanden ihr Ziel nicht. Bis zur 30ten Spielminute blieb die Germania auch am Drücker und konnte durch Zipfel und Rexheuser zwei weitere Torchancen verbuchen.
Danach überließ man dem Gegner mehr Spielanteile, welche diese auch gefährlich zu nutzen wussten. So verzog Schippel aus 20 Metern bevor Andrè Reif einen Freistoß an den Pfosten jagte. Auch von Nordheim erhielt seine Chance, verzog aber ebenfalls aus gut 20 Metern. Gerade als die ersten Zuschauer den Weg zu Bratwurst und Getränken suchten, setzte Ditscheid zu einem seiner Soli an. Er ließ zwei, drei Gegenspieler stehen und tunnelte Keeper Bocklitz – 1:0 – Pause.
Swetlin Zipfel spielte einige kluge Pässe
Hälfte Zwei begann wie die Erste, nämlich mit der Germania im Vorwärtsgang. Maier köpfte eine Fischer- Ecke über den Kasten (47.), Ditscheid scheiterte am Torsteher aus Themar (51.).
Die Gäste wurden dann zwar stärker, doch die Defensive um Mike Eber hielt dicht, und wenn nicht, war Lichtenstein zur Stelle.
Weiteren Torchancen der Germania folgte der Ausgleich durch Peter von Nordheim. Sein Fernschuss wurde so unglücklich abgefälscht, dass Lichtenstein nur noch hinterher schauen konnte, wie sich der Ball unter die Querlatte senkte (70.).
Dann schlug die Stunde von Dirk Heymann. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung erzielte er nach fast fünfjähriger Abwesenheit das 2:1 per Kopf nach mustergültiger Flanke von Andreas Fischer (80.).
Themar machte nun hinten auf und versuchte erneut den Ausgleich zu erzielen. Diesen Platz nutzten die Hausherren und erhöhten nach einem langen Abschlag durch Ditscheid auf 3:1. Weder Schuch noch Keeper Bocklitz machten hierbei eine glückliche Figur, denn Ditscheid köpfte den Ball quasi aus Bocklitz’ Händen heraus (88.).
D. Heymann (re) schirmt den Ball ab, F. Ditscheid wartet auf die Kugel
Jürgen Schubart: „Durch die Turbulenzen der vergangenen Woche bin in ich erstmal über die 3 Punkte zufrieden und freue mich über Mike Ebers gelungenen Einstand. Der Mut Mitte der zweiten Hälfte auf 4 Angreifer umzustellen, wurde durch das Tor von Dirk Heymann belohnt.“
Auch Themars Anhänger erkannten die Niederlage an: "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn der Schiri noch zwei Elfer gegen uns gepfiffen hätte."
Sonneberg- West: Lichtenstein; Borchert, Rexheuser, M. Eber, Ries (64. Hülss), A. Fischer, Baumann (77. D. Heymann), Zipfel, N. Eber, Ditscheid, M. Maier (64. Mahr)
Themar: Bocklitz; Schuch, Tomor, Schippel, Poethik (51. Heß), Ostermann, von Nordheim, A. Reif, Franze, F. Reif, Schallus (72. Mitzenheim)
|