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Gegen den Liga-Neuling der erkämpften sich die Werrataler verdient einen Punkt. Wie erwartet, war Schalkau ein schwerer Gegner.

SCHALKAU – Von Anfang an versuchten die Gastgeber, Regie zu führen und forderten so die gesamte Gäste-Elf. Mit steilen, schnörkellosen Pässen beschworen sie immer wieder Gefahr herauf und kamen auch bei Standardsituationen zum Torchancen. So musste Fröhner mehrmals klären. Eine erste Schrecksekunde gab es für die Werrataler, als der Kreismeister über drei Stationen durch die SG-Reihen gestoßen und der kampfstarke Steiner vor Allzeit aufgetaucht war, doch blieb der Angreifer zweiter Sieger (30.).

Die Gäste versteckten sich aber nicht. Nach 20 Minuten knallte Herrmann das Leder aufs FC-Tor, doch der Blau-Weiß-Keeper begrub das Leder unter sich. Bei Freistößen der Werrataler stand die Heim-Verteidigung gut gestaffelt und machte Schüsse von Tuchenhagen und Herrmann unschädlich.

Nach dem Wechsel das selbe Bild: Schalkau berannte druckvoll den SG-Kasten. Keeper Allzeit und seine Vorderleute standen im Blickpunkt. Dennoch wehrte sich der Gast, fuhr gefährliche Konter – meist über Wiener und Tuchenhagen, die die Platzherren oft nur durch Fouls stoppten. Einmal jedoch waren die Schalkauer zu spät gekommen. Zwar wurde der erste SG-Kracher noch abgeblockt, doch setzte Haun nach und zimmerte das Leder aus 18 Metern zum 0:1 in die Maschen. Schade nur, dass Wiener mit seinen Weitschuss von rechts Pech hatte, sonst hätte es 0:2 gestanden.

Die Platzhirsche wollten sich mit dem Rückstand natürlich nicht abfinden, drückten weiterhin kräftig, hatten aber zunächst Pech, dass nach einem Fehlpass im Mittelfeld Fröhner den Knaller von Winter noch von der Linie köpfte (60.). Auf der anderen Seite brachte Tuchenhagens Flanke, die Wiener in den FC-Strafraum verlängert hatte, auch nichts ein. Pauli verfehlte knapp das Tor.

In der Schlussviertelstunde legten beide Seiten einen „Zahn“ zu – allerdings einen sehr harten. So kam es immer öfters zu Freistößen. Pauli klärte zunächst noch einen Schuss von Winter, während sich auf der anderen Seite Herrmanns Freistoß in der Schalkauer Abwehr verfingt. Doch fünf Minuten vor dem sicher geglaubten Gästesieg bediente Winter den eingewechselten Sommer, der sich spektakulär in Fröhner hineindrehte und zu Fall kam. Der Pfiff blieb nicht aus. Steiner verwandelte den Strafstoß zum letztlich nicht unverdienten Ausgleich.
 

Reurieth/Beinerstadt: Allzeit, S. Voigt, J. Voigt, Herrmann, Fröhner, Popp, Merrbach, Haun, Pauli (77. Kriesel), Tuchenhagen, Wiener. (gb)

An diesem Wochende empfing der Bezirksliga-Neuling aus dem Schaumberger Land den derzeitigen Tabellennachbarn aus Reurieth/Beinerstadt.

Schon nach wenigen Minuten war klar, daß es die Blau-Weißen hier mit einem kampfstarken und kompakten Gegner zu tun haben, der an diesem Tag aus einer massiven Defensivreihe agiert. So entwickelte sich für die Einheimischen zwar eine leichte Feldüberlegenheit, bei der jedoch nur wenige Chancen heraussprangen. Nennenswert war hier eine Steiner-Direktabnamhe in Minute 11, die jedoch rechts am Tor vorbeistrich. In Minute 29 hatte dann Meyer die Führung auf dem Fuß. Nachdem Winter sich auf dem rechten Flügel durchsetzte und nach innen paßte, brachte Meyer alleinstehend die Kugel jedoch nicht an Torhüter Allzeit vorbei. Als erste gefährliche Aktion auf der Gegenseite war in Minute 32 ein 20m-Freistoß von Tuchenhagen zu verzeichnen, der jedoch vom Schalkauer Torwart Mittenzwei pariert wurde. So ging es nach einer an Chancen armen Halbzeit torlos in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel setzte abermals die Heimelf die ersten Akzente. So war es wiederum Meyer, dessen Abnahme aus Nahdistanz nach einer Zinner-Flanke in Minute 49 noch von einem Gegenspieler des SV abgeblockt werden konnte. Die Gäste benötigten in dieser Phase des Spiels eine Standardsituation, um gefährlich vor dem Schalkauer Gehäuse aufzutauchen. Der Freistoß von Tuchenhagen wurde zwar gefährlich von der Mauer abgefälscht, verfehlte jedoch auch sein Ziel (53.min). Nur 2 Minuten später fiel dann aus dem Nichts der Führungstreffer für den Gast. Nachdem in der Schalkauer Hintermannschaft der Ball nicht konsequent genug nach vorne gespielt worden war, gelangte der Abpraller zu Haun, seines Zeichens Kapitän der Gastmannschaft, der aus ca. 16m halbrechter Position abzog und dem Schalkauer Keeper keine Chance ließ. Von diesem Gegentor endgültig wachgerüttelt liefen von nun an die Angriffe der Schalkauer in Richtung Reurieth/ Beinerstadt-Gehäuse. Es entwickelte sich bis zum Schlußpfiff ein regelrechter Belagerungszustand vor dem Allzeit-Kasten. Den ersten Warnschuß setzte in Minute 60 Häusler ab, dessen 20m-Knaller von Allzeit entschärft werden konnte. Nur eine Umdrehung des Sekundenzeigers später hatte Steiner den Ausgleich auf dem Fuß. Als er 10 Meter vor dem Tor an den Ball kam und undbedrängt abschloß, konnte ein Abwehrspieler gerade noch auf der Linie per Kopf für seinen schon geschlagenen Torwart retten (61.min).
Es dauerte dann bis zur 84. Minute bevor die intensiven Bemühungen endlich Früchte für den FC Blau-Weiß trugen. Der gerade eingewechselte Sommer, der im gegnerischen Strafraum bei einem Kopfballduell völlig unmotiviert von seinem Gegenspieler umgestoßen wurde, holte den Elfer heraus. Steiner verwandelte sicher zum Ausgleich. In der nächsten Szene des Spiels sorgten die nunmehr nicht gerade zimperlich zu Werke gehenden Gäste in Person von S.Voigt für Aufregung. Nach einem bösartigen Foul an Zinner sah dieser völlig berechtigt den roten Karton. Doch auch gegen die in den letzten Minuten in Unterzahl spielenden Gäste gelang den Schalkauern kein Torerfolg mehr.

Alles in Allem fuhr nach diesem Spiel wohl keine der beiden Seiten völlig unzufrieden nach Hause, obwohl gerade aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auch ein Dreier für die Heimelf im Bereich des Möglichen gewesen wäre.

FC Blau-Weiss Schalkau – Mittenzwei, Kob (74. Sommer), Kreußel, Krause, Vogel, Zinner, Richter, Häusler, Winter, Steiner, Meyer

SV Reurieth/Beinerstadt – Allzeit, S.Voigt, J.Voigt, Herrmann, Fröhner, Popp, Merrbach, Haun, Pauli (77. Kriesel), Tuchenhagen, Wiener

Tore: 0:1 Haun (55.), 1:1 Steiner (84.)