Letztendlich leistungsgerecht trennten sich das Schlusslicht FC 04 II und der Landesklassenabsteiger, der vor der Pause deutlich mehr vom Spiel hatte. Sonneberg II hatte besonders in der Schlussphase einige verheißungsvolle Aktionen, doch diesmal fehlte im Abschluss einfach auch das Glück.
SONNEBERG – Beide Kontrahenten waren personell gut besetzt. Oberland musste zwar auf Friedrich und Stöcklein verzichten, hat aber wieder eine stabile Mannschaft. Bei den zuletzt mehrmals enttäuschenden Sonnebergern fehlte zwar Gelbricht, dafür standen K. Luthardt und Höfler wieder in der Anfangself. Die quicklebendigen, äußerst spritzigen Gäste hatten den besseren Start. Erst nachdem Morina (10./Kopfball) scheiterte, und Oeckel einen Fischer-Drehschuss sicher parierte, konnte der FC gegen halten. Auffällig spielte bei den Gästen Kapitän Stefan Wirsing, der bereits Landesligaluft bei Steinach schnupperte. Und dieser S. Wirsing scheiterte mit Solo an Torwart Fuchs (29.). Wenig später, die 04er warteten vergeblich auf den Abseitspfiff, vergab Plonski eine 100prozentige. Da auch Langbein nach herrlichem Steilpass von A. Schmidt zuvor an Torwart Fuchs scheiterte, war die Führung durch Benjamin Müller (34.) nur eine Frage der Zeit. Der junge Benni Müller nahm sich im Anschluss an einen Eckball ein Herz und schmetterte die Kugel mit einem satten Drehschuss aus 20 Metern halbhoch ins Eck. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff hatte der FC den Ausgleich auf dem Kopf. Einen Freistoß von Scharfenberg köpfte K. Luthardt knapp neben den Pfosten ins Aus.
Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber den besseren Start. Gästetrainer Uwe Höhn merkte, dass in die Reihen seiner Oberländer nun Unordnung einzog. Bedient war er und die mitgereisten Fans dann, als Rrustem Morina mit einem harmlosen Torschuss aus der Distanz abfeuerte und Torwart Oeckel, der ansonsten fehlerfrei hielt, die Kugel durch die Beine ließ. Dann aber gab es nicht den erhofften Sturmlauf der Sonneberger Reserve. Zwar wirkte deren Spiel nun zielstrebiger, doch zwei Höfler-Flanken landeten hinter der Grundlinie und auch ansonsten bekleckerten sich die Sonneberger im Abschluss nicht mit Ruhm. Ein beiwohnender Steinheider Fußballfan sagte: „Da hat keine Mannschaft den Sieg verdient“. Aber in der Schlussphase ging richtig die Post ab. Zunächst holte Oeckel einen Flachschuss von Scharfenberg aus dem bedrohten Eck (82.), dann traf Fischer (83.) den Außenpfosten, ging ein Kopfball des eingewechselten Reinhardt (88.) knapp neben den Pfosten. Die letzte Chance im Spiel hatte der agile Barthelmann, der in die entblößte Abwehr eindrang, doch der junge Heßler klärte in letzter Minute.
FC-Mannschaftsleiter Peter Roß war mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden: „Gegenüber dem Spiel in Themar war es eine deutliche Steigerung unsererseits. Die Leistung sollte der Maßstab für die nächsten Wochen sein, dann kommen wir auch da unten raus.“
Schiedsrichter Fuldner aus Oberlemnitz leitete umsichtig und verdiente sich eine sehr gute Note.
Sonneberg: Fuchs; Borkowitz, A. Horn, Heßler, V. Klaus (46. Priebe), F. Brückner (84. Reinhardt), St. Fischer, K. Luthardt, Morina (56. Wicklein), Scharfenberg, Höfler
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