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1. Mannschaft 06/07

SV Neuhaus-Schierschnitz vs. FSV Eintracht Hildburghausen
1 : 0

Schmeichelhafter Sieg der „Iso“
 

von Stefan Eisentraut
 

Trainer Mattihas Otto warnte vor dem Spiel seine Jungs eindringlich, diese Hildburghäuser Mannschaft nicht zu unterschätzen. Wie recht er hatte, zeigten die anschließenden 90 Minuten bei denen der Gast über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Tabelleführer spielte. Es ist eigentlich nicht nachvollziehbar warum die jungen, technisch versierten Kicker aus dem Nachbarkreis mit dieser Spielweise auf den Abstiegsplätzen rangieren. Des einen Schicksal ist des anderen Glück und genau dies kommt zur derzeitigen Euphorie beim Tabellenführer, der eigentlich nur in den ersten zehn Minuten wie ein Spitzenreiter wirkte, hinzu. Neuhaus spielte phasenweise mit viel Sand im Getriebe. Vor allem das Mittelfeld zog mit vielen Stockfehlern nicht gerade die Freude der Zuschauer auf sich. Das Ganze liegt sicherlich nicht an der Tabelleposition, sondern vielmehr am Erwartungsdruck der von den 200, meist einheimischen Zuschauern unbewusst ausgesendet wird, begleitet von den unzähligen Kommentaren die von den Rängen prasseln, die den Spieler ständig beschäftigen, hoffentlich auch alles richtig zu machen. Aber auch dies gehört zum Leben eines Fußballers.

Nun zurück zum Spiel, dass durch einen sehnenswerten Schuss von Ehnes gleich zu Beginn so richtig in Schwung kam. Der Gastgeber spielte weiter druckvoll auf. Es folgte ein Flügellauf über Schmidt und Sauer, die anschließende Eingabe nahm Gumpricht entgegen, doch dieser scheiterte aus bester Position an Torwart Klemm. Nachdem Hildburghausen diesen stürmischen Auftakt schadlos überstand, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Der Gast, der frühzeitig auf Schramm verletzungsbedingt verzichten musste, spielte aus einer kompakten Abwehr heraus und hatte durch End sowie Angreifer Hummel ebenfalls gute Möglichkeiten. Fortan lief der Ball recht holprig durch die Reihen der Neuhäuser. Dadurch boten sich den Angereisten weitere erstklassige Chancen. Zum einen ein Schuss von Schelhorn, den Meusel nur wegfausten konnte und anschließend eine weitere Gelegenheit durch Hummel (30.), dessen Ball fast parallel zur Torlinie ins Aus rollte. Die „Iso“ mühte sich anschließend, das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen, wobei Chancen auf beiden Seiten bis zur Halbzeit dann eher Seltenheitswert hatten.

Nach dem Wechsel kamen die Gäste besser aus den Startlöchern, doch dieser Lauf wurde durch die Gelb-Rote Karte an Meyer erst mal gestoppt. Die Platzherren drängten Hildburghausen nun weit in die eigen Hälfte zurück, aber da standen sie sicher. Michael Oehne löste sich bei einem Rockstroh-Eckball von der Liberoposition und ließ mit seinem herrlichen Flugkopfball TW Klemm gehörig strecken. Wenig später war es wieder, der sich seit Wochen in bestechender Form befindende M. Oehne, der das Führungstor einleitete. Ehnes legte eine Freistoss von rechts auf den Libero ab, seinen Schuss konnte TW Klemm nur abklatschen und Scheffler lupfte den Ball über dem am Boden liegenden Torhüter zum Führungstor (70.). Unverständlich, warum die Neuhäuser in der verbleibenden Spielzeit den Gast noch mal ins Spiel kommen ließ. Sell und Hummel ackerten in der Offensive unermüdlich für die Schwarzgelben. Wäre der Freistoss von Grüneberger kurz vor Spielende statt an der Latte im Tor gelandet, wäre das auf keinem Fall unverdient gewesen. Am Ende blieben die drei Punkte auf der „Biene“ und für Hildburghausen beginnt jetzt schon der Kampf gegen den Abstieg.
 
SV Neuhaus-Schierschnitz: R.Meusel, Metzler, Oehne, K.Meusel, Gumpricht (81. Wolf ), Ehnes, M.Gelhaar, Rockstroh (67. Otto ), Sauer, S.Schmidt (56. Dinius ), Scheffler
 
FSV 06 Hildburghausen: Klemm, T.Meyer, Schelhorn, Grüneberger, End, Schramm, Sell, Hummel (22. Rogowski), N. Meyer, Liersch (46. Gleicke), Kirchner

Tor: 1:0 (70. Scheffler)

Schiri: Haueisen (Gehren)

Zuschauer: 220





Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 21.9.2006
 

Schieflage bei der Eintracht
 

Mit gemischten Gefühlen fuhr die Hildburghäuser Eintracht zum Punktspiel gegen den Tabellenführer auf die gefürchtete „Biene“.

NEUHAUS-SCHIERSCHNITZ – R. Schramm und P. Bolz sind gesperrt (5. Gelbe), Carlo Dötsch, P. Leipold und T. Röger verletzt. So mussten mit T. Hummel, J. Schelhorn und A. End, der sein Debüt in der „Ersten“ gab, erneut A-Junioren aushelfen.


Die Eintracht überstand die anfängliche Druckphase der Einheimischen über die schnellen Angreifer A. Ehnes, W. Scheffler und vor allem S. Schmidt, der seinem Widerpart M. Liersch einige Probleme bereitete. Nach 20 Minuten wurden die Gäste gleichwertig und starteten selbst gefällige Angriffe. Vergebens, denn J. Schelhorn, M. Sell und A. End scheiterten aussichtsreich.

Auch nach Wiederanpfiff blieben die Gäste energisch, doch diesmal C. Rogowski, M. Sell und T. Hummel scheiterten am „letzten Mann“ und sicher stehenden Libero M. Öhme.

Dann unterlief T. Meyer an der Seitenlinie in Höhe der Mittellinie ein völlig unnötiges Foulspiel, das ihm die zweite Verwarnung einbrachte, so dass er das Feld räumen musste (52.). Trotz Unterzahl stemmten sich die Gäste nun mit Leidenschaft gegen die Angriffe der Einheimischen. Als A. Ehme aber in den FSV-Strafraum lief und flach abdrückte, hatte die Abwehr nicht aufgepasst. Torwart B. Klemm konnte den Ball nicht festhalten, W. Scheffler staubte zur Führung ab (70.).

Ein unglückliches Gegentor, das aber die Eintrachtspieler nicht sehr beeindruckte. Sie bemühten sich weiter und brachten die Isolator-Abwehr mehrfach in arge Verlegenheit (T. Hummel, M. Sell, W. Grüneberger). Bemerkenswert sogar, dass die Gastgeber ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht zu weiteren Treffern nutzen konnten. Sie waren am Ende froh, mit einem Tor gewonnen zu haben und bleiben somit Tabellenführer.


Die Eintracht ist aber mit der erneuten Niederlage weiter in den Abstiegsstrudel gerutscht. Doch die gute spielerische Leistung sowie die enorm kämpferischer Einstellung sollten Mut und Sicherheit für die folgenden Spiele geben und endlich die Schieflage zwischen gezeigter Leistung und Ergebnis korrigieren. Nur tragisch, dass sich Ch. Schramm mit Verdacht auf einen Handgelenkbruch ins Krankenhaus begeben musste.


Hildburghausen: Klemm, Grüneberger, S. Meyer, Liersch (46. Gleicke), T. Meyer, Kirchner, Schelhorn, Ch. Schramm (22. Rogowski), End, Sell, Hummel. (khd)



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