REURIETH – Einen keinesfalls normalen, spätsommerlichen Fußballnachmittag erlebten Spieler, Fans und die Verantwortlichen beider Lager in Reurieth. Über dieses total verrückte Sechs-Punkte-Spiel wird man noch lange diskutieren.
Auf dem von Hubert Fenzlein bestens präparierten Reuriether Rasen war anfänglich die defensive Abteilung der SG total nachlässig, phasenweise abwesend, unkonzentriert, total ungeordnet und vor allem sehr, sehr, sehr gastfreundlich. Die Hausherren standen zwar auf dem Platz, waren aber lange nicht richtig da. Bis zur 43. Minute waren die Voigt & Co. eine im wahrsten Sinne des Wortes „Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV)“. Doch hinfallen darf man, aber muss sofort wieder energisch aufstehen.
Das beherzigten die Gastgeber, waren niemals mutlos und die Pauli, Tuchenhagen, Popp & Co. setzten in der 44. Minute ein erstes zählbares Lebenszeichen. Pauli und Tuchenhagen – er machte sich selbst zwei nachträglich Geschenke zu seinem 22. Geburtstag – gingen in der zweiten Halbzeit immer öfter dort hin, wo es einem Stürmer so richtig weh tut. Dies bewiesen ihre Treffer (48./61./83./90.). Wenn man 0:3 hinten liegt, trotzdem fest an sich glaubt und auf solche Art und Weise noch ein Happy End erzwingt, kann man hoffentlich künftig auch Spitzenmannschaften in Verlegenheit bringen.
Danny Stöcklein und seine Assistenten Staudigel und Leutheußer sorgten stets für klare Entscheidungen.
Reurieth/Beinerstadt: Allzeit, Lehmann, S. Voigt, J. Voigt, Jünger, Pauli, Kriesel (25. Popp), Erkenbrecher (46. Wiener), Merrbach, Haun, Tuchenhagen. (gb)
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