Mit einigen guten Vorsätzen reiste die Mannschaft des SV Eintracht Heldburg nach Effelder. Leider besiegte sich die Heldburger Elf wieder einmal selber, aber eins nach dem anderen.
Um 15.10 Uhr pfeifte Schiedsrichter Luthardt aus Sonneberg die Partie auf dem Effelder Platz an. Beide Mannschaften begannen sehr verhalten und warteten zunächst auf passende Möglichkeiten. In den ersten 20 Minuten war das Spielgeschehen auf das Mittelfeld begrenzt, wobei jeweils auf Effelder Seite sowie auf Heldburger Seite zwei Torchancen zu verzeichnen waren, die aber zu ungenau oder zu harmlos endeten.
Heldburg spielte zunächst die vorgegebene Marschroute diszipliniert herunter, so dass Effelder kaum zur Entfaltung kam. Die Gastgeber versuchten deshalb besonders bei Standards Gefahr auszustrahlen. Die Eintracht beschränkte sich zunächst auf Konter, was in der 30. Minute fast zum Erfolg geführt hätte. Nach einer schönen Eingabe von J. Höhn verpasste S. Schmidt knapp das Spielgerät, um die Führung zu erzielen.
Danach bekam Heldburg etwas mehr Mut und versuchte seine Aktionen in Richtung gegnerisches Tor zu erhöhen. Ein Schuß von Lorz in der 35. Minute konnte Torwart Schwesinger aber sicher entschärfen. Kurz vor der Pause versuchten beide Teams noch mal ihre Bemühungen zu verstärken, scheiterten aber an den sehr gut stehenden Abwehrreihen, oder an der eigenen Ungenauigkeit.
Nach dem Seitenwechsel Glück für Heldburg. Ein Eckball für Effelder, der im Abschluß an die Latte des Heldburger Gehäuses knallte, sorgte für viel Aufregung. Im Gegenzug dann zog S. Schmidt aus 20 Metern ab, leider über das Tor. Dann kam der neuralgische Punkt des Spieles. Simon, der an diesem Tag ein sehr gutes Spiel gegen den starken Spielgestalter Jahn machte, verlor den Ball völlig unnötig in der gegnerischen Spielhälfte. Blitzschnell reagierte Effelder im Umkehrspiel und setzte ein Konter aus dem Lehrbuch, den Jahn in der 55. Minute zum 1:0 für die Gastgeber ummünzte. Danach war Heldburg einige Minuten von der Rolle. Effelder drückte auf das 2:0, kam aber nicht entscheidend zum Abschluß. Heldburg besann sich dann wieder und hatte in der 61.min. eine Möglichkeit durch T. Söllner, die aber der Torwart noch zur Ecke lenken konnte. Heldburg kam besser ins Spiel. Schüsse von Geide und Drescher zeigten den Willen der Eintracht den Ausgleich zu erzielen.
Dann allerdings der Supergau. Eine harmlose Rückgabe von S. Schmidt auf Torwart Vogel legte sich dieser zu weit vor, so dass der heran stürmende Hörnlein den Ball eroberte, auf Miethke quer passte und dieser zum 2:0 ein lochte. Heldburg in dieser Phase des Spiels eiskalt erwischt. In den letzten 20 Minuten des Spiels waren dann leider die Aufreger außerhalb des Platzes. Effelder versuchte nun auf Zeit zu spielen. Hierbei war das Bemühen eines Heldburger Betreuers, daß Geschehen etwas zu beschleunigen, dem Effelder Trainer etwas zu viel des Guten, und nach einem kurzen Worttumult streckte dieser den Betreuer aus Heldburg mit einer linken Geraden nieder. Minutenlang hatte Schiedsrichter Luthardt zu tun, die Gemüter beider Lager zu beruhigen.
Heldburg versuchte in den letzten Minuten zwar eine Resultatsverbesserung zu erzielen, hatte aber im Abschluß kein Glück, oder war zu ungenau.
Die Analyse von Coach Geide nach dem Spiel -„In einem klassischen 0:0 Spiel schenkten wir wieder einmal dem Gegner die Punkte“- traf es vollkommen. Gegen Schalkau im nächsten Heimspiel wird die Aufgabe gewiss nicht leichter.
Heldburg: Vogel, Lehmann, Höhn S.(63.Schmidt P.), Schmidt B., Schmidt S., Simon, Drescher, Lorz, Höhn J.(78. Krämer), Söllner, Geide(63. Rohrmann)
(mio)
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