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Die Iso ließ nichts anbrennen

Spielbericht von Stefan Eisentraudt (Nh.-Schierschnitz) 

Eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart der Bezirksliga war dieses Pokalspiel die Generalprobe und zugleich Standortbestimmung nach der Vorbereitungsphase. Es war zugleich auch eine Härtetest, was die äußeren Bedingungen angingen. Bei tropischen Temperaturen ergriff die Iso sofort die Initiative und versuchte mit Offensivdrang eine frühe Entscheidung herbeizuführen. Doch der Gastgeber stand in der Abwehr sehr kompakt und es dauert gut eine viertel Stunde, bis der agile Kai Winterstein mit zwei guten Szenen Torhüter Arnold sein ganzes Können abforderte. Es wurde weiter ansehnlicher Fußball geboten wobei Milz nur sporadisch vor das Tor der Gäste kam, da die Achse Metzler, Oehne und Gelhaar sicher und konzentriert stand. Dies wurde auch durch das kontrollierte Spiel von hinten heraus sichtbar. Im Mittelfeld verstanden es Rockstroh und Co. die Doppelspitze Hermann und Winterstein meist über die Flügel in Position zu bringen. Trotz dieser Bemühungen waren echte Chancen allerdings Mangelware, lediglich Herrmann und Sauer ließen aus der Distanz Torgefahr aufkommen. Auf der Gegenseite hatte Florian Eppler und Kapitän Graf ebenfalls zwei Möglichkeiten. In der Pause zogen sich die Spieler rasch in den kühlen Schatten zurück und Trainer Otto appellierte den Spielfluss und das Tempo beizubehalten und mit Geduld auf die Lücke in der Abwehr der Einheimischen zu warten.

Nach dem Wiederanpfiff öffneten beide Teams ihre Abwehrreihen und zu Freunde der Zuschauer waren auch nun wesentlich mehr Torraumszenen zu bestaunen. Zunächst musste Libero Oehne zweimal in aller letzter Sekunde klären, nachdem Metzler nicht immer auf der Höhe des Spielgeschehens war. Aber auch bei einem Kopfball von F. Eppler musste sich TW Meusel ganz lang machen. Bei Neuhaus hatte David Gumpricht, der immer wieder den Abschluss suchte und K. Meusel mit seinem Kopfball gute Gelegenheiten die Führung zu erzielen. Doch wann fällt endlich das erste Tor? Diese Frage beantwortete dann Neuzugang Gumpricht (55.), als er von Ehnes gut in den Lauf gespielt bekam und konzentriert den Ball über die Linie brachte. Die Führung für Neuhaus war zu diesem Zeitpunkt völlig verdient, denn sie hatten wesentlich mehr Laufarbeit verrichtet und somit mehr Spielanteile zu verbuchen. Milz operierte meist mit langen Bällen aus der Defensive heraus, wobei Spielkultur selten zu erkennen war. Anders die Gäste, die stets bemüht waren, den Ball laufen zu lassen. Der eingewechselte Sebastian Löffler, ebenfalls ein Neuzugang, bediente Hermann mustergültig und dieser spitzelte den Ball an Schlussmann Arnold vorbei in die Maschen (68.). Damit war das Spiel entschieden, selbst wenn Milz in der Schlussphase noch mal alles in die Waagschale warf. Aber R. Meusel und seine Vorderleute ließen nichts mehr anbrennen, auch wenn bedingt durch die eine und andere Konzentrationsschwäche der Iso, Milz einen Treffer hätte erzielen können. Doch im Abschluss war der Gastgeber zu harmlos, so dass es bis zum Schlusspfiff bei diesem Spielstand blieb.
Zu erwähnen ist noch die Einwechslung von Steffen Vetter, der nach mehreren Jahren sein Comeback feiern durfte.

Tore: 0:1 (55. Gumpricht), 0:2 (68. Hermann)

Schiri: Schreiter (Kaltennordheim)

Zuschauer: 100

SV 07 Milz:

Arnold, Schäller, Tresselt, Graf, Mai (75. Frank), Werner, D. Eppler (46. Liest), Stänzel, S. Eppler, Gundelwein (60. Hölzer), F. Eppler

SV Neuhaus-Schierschnitz: