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In einem hart umkämpften Match schenkten sich beide Vertretungen nichts, teilweise ging es ganz schön zur Sache. Insgesamt 9 gelbe Karten und eine Ampelkarte sprechen eine deutliche Sprache. Auch wenn Schiri Krasemann dabei ab und an etwas kleinlich pfiff, waren alle Karten vertretbar.

Schneider kehrte ins Germania- Tor zurück, Hamberger (verletzt, wird wohl bis zum Herbstrundenende ausfallen) und Hessland (Erste) mussten ersetzt werden. Trotzdem reiste man mit einer durchaus konkurrenzfähigen Elf in Neuenbau an.

Bereits nach 8 Minuten machte man da weiter, wo man vor Wochenfrist aufgehört hatte, man erzielte ein Tor. Sell schlug eine Ecke auf den langen Pfosten, Kühnler wurschtelte das Leder über die Linie.

Nun kamen auch von Neuenbau die ersten gefährlichen Angriffe zustande. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld erreichte Werner, dieser schob überlegt an Schneider vorbei zum Ausgleich ein (13.). In der Folgezeit wogte das Spiel munter hin und her, beide Teams versuchten sich Chancen zu erspielen oder aber auf dem glitschigen Geläuf mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. So drosch Rücker ein 25- Meter- Geschoss an die Latte. Auf der Gegenseite hielt Schneider einen 20- Meter- Schuss fest.

Das Spiel wurde härter, Schiri Krasemann war aber im Großen und ganzen auf der Höhe. Brehm musste schon nach 37 Minuten ersetzt werden, weil befürchtet werden musste, noch vor der Halbzeit dezimiert zu werden. Der eingewechselte Vorndran machte seinen Job gut und meldete Neuenbaus Sturmtank Jens Martin größtenteils ab.

Nach der Pause waren endlich mehr spielerische Elemente bei den Bettelheckern erkennbar. So wurde Matthes auf der linken Außenbahn frei gespielt. Er drang in den Strafraum ein und konnte von Peterhänsel nur noch regelwidrig gestoppt werden. Rücker verwandelte den fälligen Foulstrafstoß sicher (55.).

Nun machten die Gastgeber mächtig Druck, Libero Müller schaltete sich immer öfter mit ins Offensivspiel ein. In der jungen Germania- Verteidigung wurde dabei ein erfahrener und lautstarker Dirigent schmerzlich vermisst.

Nach einem Eckball erzielte Thomas Müller den Ausgleich für die Hausherren (77.), welche nun quasi Blut geleckt hatten. Unsere Reserve versuchte sich mit Kontern, beim aussichtsreichsten Versuch blieb Maier kurz hinter der Mittellinie am letzten Mann hängen. Doch anstatt die erneute Führung zu erzielen, geriet man in Rückstand. Schneider parierte einen Freistoß, den Abpraller verwertete Peterhänsel (85.).

In der letzten Spielminute drang ein Neuenbauer Stürmer in den Strafraum ein. Martin Rauch holte ihn von den Beinen. Aus dem berechtigten Strafstoß resultierte der Endstand von 4:2 durch Werner (90.). Schwerer als der vierte Gegentreffer wiegt allerdings die Ampelkarte gegen Martin Rauch, der nun im nächsten Heimspiel gegen den Lauscha- Bezwinger VfB Steinach gesperrt passen muss.
 
Sonneberg- West: Schneider; Rauch (GRK 89.), Brehm (37. Vorndran), Kühnler, Gundermann, Götz, Matthes, Sell (86. Rudolph), C. Maier, Rücker, Lehneck (46. Fischer)

Beide Mannschaften begannen verhalten und versuchten in ihr Spiel zu finden. Bereits in der 8. Minute wurden die Gastgeber in einen Schock versetzt, als Torhüter Engelhardt einen von rechts getretenen Eckball unterlief und Kühnler zum 0:1 einlochte. Die Heimelf versuchte mit allen Mitteln auszugleichen. Die Uhr zeigte die 14. Minute, als Werner aus halblinker Position den 1:1-Gleichstand herstellte. Zwei Minuten später bewahrte die Querlatte Neuenbau vor einem erneuten Rückstand. Hochkarätige Chancen (38., 39.) nutzten die Gastgeber nicht. Das Spiel plätscherte ohne weitere Höhepunkte so dahin und beide Mannschaften nutzten die Pause, um neue Kräfte zu tanken.

In der zweiten Hälfte gingen die Gäste durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Rücker in Führung (52.). Neuenbau schien gelähmt und brauchte über 20 Minuten bis Müller mit seinem herrlichen Kopfball zum 2:2 einnickte (75.).

Ein Ruck ging durch die Heimelf und es wurde wieder besserer Fußball gespielt. Nach einem von Müller ausgeführten Freistoß staubte H. Peterhänsel zum 3:2 ab (85.). Engelhardt verhinderte durch Glanzparaden den erneuten Ausgleichstreffer.

Nach grobem Foul an Martin, mit Folgen für Rauch (gelb-rot), zeigte Krasemann auf den Punkt (90.). Werner verwandelte den Elfmeter platziert zum 4:2-Endstand.

Das Schiedsrichterkollektiv Krasemann/Schneider zeigte eine sehr gute Leistung. (hsta)

Neuenbau: Engelhardt; Gräfe, Stauch, Werner, H. Peterhänsel, Müller, Martin, Eckstein, Reichenbacher (51. Metz), Eichhorn (67. Löffler), Dorst

Sonneberg-West: Schneider; Kühnler, Brehm (37. Vorndran), Gundermann, Götz, Matthes, Sell (86. Rudolph), Maier, Rüher, L. Markus (46. Fischer), Rauch