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Bevor die Glasbläser das Dutzend an Saisonsiegen voll machten, war ein ganzes Stück Arbeit und auch Geduld nötig. Die Gäste erwiesen sich als engagiert auftretendes Team, das vor allem mit hohem kämpferischen Einsatz sich nicht so leicht geschlagen gab.
Dabei schien alles in geordneten Bahnen für den FSV 07 zu laufen, als bereits in der fünften Minute Tilo Geyer nach glänzender Vorarbeit von Müller-Schmoß das 1:0 erzielte. Lauscha war zwar weiter am Drücker, aber auch die schnellen Gästestürmer sorgten vor allem in Durchgang eins für Gefahr. Dennoch fiel wie aus heiterem Himmel der Ausgleich für den SV 1960. Einen Freistoß brachte Thomas Hahn hoch vor das Tor und den scheinbar leicht zu fangenden nassen Ball ließ Torwart Mario Geyer durch die Hände ins Netz gleiten (19.). Lauscha drängte nun auf die erneute Führung, ein Freistoß von Queck landete am Pfosten (21.) und seine wohl größte Tat vollbrachte der sehr gute Gästekeeper Christian Hahn, als er einen Schuss von Müller-Schmoß aus Nahdistanz nach Queck-Freistoß bravourös meisterte (40.).
Nach der Pause war Lauscha überlegen, die Gäste wurden in die eigene Hälfte gedrängt, aber es fehlte der erfolgreiche Abschluss, auch wegen des Gästetorhüters. Die Sturmspitzen der Glasbläser, Greiner und Kästner, ansonsten Garanten für Tore, konnten sich diesmal nicht so richtig in Szene setzen und so mussten es eben die Routiniers richten. Maßgenau zirkelte Tilo Geyer einen Freistoß auf Müller-Schmoß und der nickte zum 2:1 ein (52.). Weiter Chancen wurden vergeben, bzw. man fand in Chr. Hahn seinen Meister.
In der 70. Minute musste Schiedsrichter Beck aus Saalfeld das Spiel unterbrechen. Ein Seltendorfer Zuschauer hatte sich mit einer extra mitgebrachten Pfeife selbst als Schiedsrichter versucht und zwei Mal die Begegnung erheblich gestört. Er wurde der Anlage verwiesen.
Lauscha kontrollierte die Begegnung weiter. Einen Riesen hatte noch Greiner, als er frei vor dem Torwart das Leder über den Kasten hob (73.). In der 79. Minute die Ampelkarte für Seltendorfs Maik Hertha wegen wiederholten Reklamierens. So dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe erneut Müller-Schmoß mit dem 3:1 endgültig alles klar machte.
Insgesamt natürlich ein verdienter Lauschaer Sieg in einer umkämpften, aber doch fairen Begegnung. (ksch)
Lauscha: Mario Geyer; Zinner, Tilo Geyer, Max Huhn, Landgraf, Heinze, Müller-Schmoß, Queck, Mannel (60. Jens Eichhorn), Greiner, Kästner
Seltendorf: Christian Hahn; Steffen Hertha, Thomas Hahn, Hähnlein, Pierags, Niemke (82. Naser), Leutloff, Maik Hertha, Fischer, Lützelberger, Halilaj
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