Stark ersatzgeschwächt musste der FSV am Sonntag nach Heldburg reisen, denn ohne Köhler, Hüttl, Hachke, Holland-Moritz, Hauptlorenz aber dafür mit dem erst 17jährigen Tino Reitzig fehlten eine Reihe von Stammkräften, die dem FSV bei dieser Aufgabe sicher gut zu Gesicht gestanden hätten. Der FSV nahm bereits zu Beginn das Heft in die Hand und hatte durch Voigt seine erste Chance(4.). Die Heldburger versuchten in der Anfangsphase mit dem FSV mitzuspielen, konnten aber wenn auch in Ballbesitz nichts zählbares zustande bringen. Anders der FSV, ein 20m Freistoß von Apel fegte knapp am Gehäuse der Gastgeber vorbei(15.). Nach 38 min dann die größte FSV Chance in der ersten Hälfte. Nach einer Voigt Flanke brachte Vegh den Ball wieder in den Strafraum und Danny Liebmann verfehlte per Direktabnahme das Tor nur knapp. Kurz vor der Pause dann die erste ernsthafte Möglichkeit der Heldburger, als sie bei mehreren Schussversuchen im Mellenbacher Strafraum stets gestört wurden.
In Hälfte zwei das gleiche Bild, Schmidt mit einem Ballgewinn im Mittelfeld passt auf Liebmann, aber ein Verteidiger kann in höchster Not gerade noch klären(56.). Nun kamen auch die Gastgeber etwas gefährlicher nach vorn, konnten aber eine sehr gute Chance aus 16m nicht nutzten(69.). Die Beste FSV Chance der gesamten Partie vergab nur wenig später Liebmann, als er einen Kopfball nach einer Ecke nur Zentimeter neben das Tor setzte(71.). Heldburg warf nun alles nach vorn und erarbeitete sich Möglichkeiten, so durch einen Schuss aus 16m der über das Tor von Körnig ging oder nach einem Alleingang als wiederum Körnig den Ball entscheidend an den Pfosten klären konnte(85.). Spätestens da war klar, dass hier eine typische 0:0 Partie gespielt wurde, welche keinen Sieger verdient hatte, doch ein Mann wollte diesem Spiel wohl unbedingt seinen Stempel aufdrücken. Mit einer bis zur 92.min einwandfreien Leistung überzeugte der Schiedsrichter wirklich jeden, aber als er wegen eines angeblichen Fouls von Christian Liebmann, welches laut Aussagen einiger Akteure nicht einmal im Strafraum gewesen wäre, einen Elfmeter für Heldburg verhängte, standen sämtliche Mellenbacher unter Schock. Die Gastgeber verwandelten sicher zum 1:0 (92.). Nach der Begegnung spielten sich tumultartige Szenen ab, was angesichts eines solchen Betruges, anders kann man es nicht mehr bezeichnen, auch verständlich war.
FSV Mellenbach/Sitzendorf: Körnig, Rosenbaum, Müller (17. Chr. Liebmann), Siegmund, Apel, Eisenhut, Voigt, Vegh(87. Kurch), D. Liebmann, Reitzig, Schmidt
Heldburg: Vogel, Lehmann, Claus, Schmidt, Steigmeier, Simon, Drescher, Lorz, Söllner, Schumann (11. Krämer), Schmidt (12. Höhn)
Torschütze: 1:0 Christian Vogel (92.) FE
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