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Mit einer kämpferisch starken Leistung entführt der TSV Ummerstadt völlig verdient die Punkte aus Oberland. Der SV Eintracht war nicht in der Lage, die optische Dominanz über weite Strecken der Partie in zwingende Aktionen umzusetzen.
BRATTENDORF – Durch ein Abstaubertor nach einer knappen halben Stunde – der aufgerückten TSV-Verteidiger Angermüller traf – sowie einen überlegt abgeschlossenen Konter von Torjäger Eberlein beim zwischenzeitlich glücklichen Ausgleich von Mathias Schmidt entschieden die Unterländer die auf mäßigem Niveau stehende Party.
Oberland kam schwer in dieses Kreisderby, das kurzfristig nach Brattendorf verlegt werden musste. Schon frühzeitig zeigte sich die Zweikampfstärke des TSV an diesem Tag. Die Eintracht ließ den Gästen viel Raum im Mittelfeld, den diese klug zu nutzen verstanden. Bei eigenen Aktionen fehlten der letzte Biss und vor allem die Genauigkeit. Just zu dem Zeitpunkt, als Oberland sich zu gefährlicheren Aktionen aufmachte, fiel der Führungstreffer für Ummerstadt. Der kaum zu stellende Ronny Jauch zog den Ball auf das Tor, Dressel sah die Kugel sehr spät und konnte nur kurz abwehren. Angermüller war zur Stelle und staubte ab.
Oberland versucht es mit Stefan Wirsing und Mathias Schmidt in der Folge mehrfach aus der Distanz. Nach einer Ecke und einer unübersichtlichen Situation beförderte letzterer das Streitobjekt etwas glücklich mit dem Knie zum Ausgleich in die Maschen.
Im zweiten Durchgang erzielte Oberland zwar optische Überlegenheit, konnte aber daraus nichts Zählbares produzieren. Die gefährlichste Aktion war ein Flugkopfball von Norman Wirsing gleich nach Wiederbeginn.
Die auf Konter ausgelegte Spielweise der Gäste blieb immer gefährlich. Vor allem beeindruckten die Ummerstädter mit einer enormen Zweikampfstärke. Sie waren einfach immer einen Tick schneller am Ball als die bemühten Eintracht-Spieler.
Nach dem erneuten Führungstreffer von Eberlein, der durch den eingewechselten Schunke mustergültig vorbereitet wurde, nahm der Druck der Gastgeber zwar noch einmal zu. Routinier Friedrich hatte den Ausgleich auch auf dem Fuß. Doch sein Schuss über den Kasten war irgendwie symptomatisch für das Spiel seiner Elf.
Der Sieg des TSV 1868 Ummerstadt geht auf Grund der kompakteren Spielweise letztendlich in Ordnung.
Oberland: Dressel, Maik Ebert (85. Plonski), Michael Ebert (46. Barthelmann, Hörnlein (74. Amarell), A. Schmidt, M. Schmidt, Müller, Stöcklein, N. Wirsing, Friedrich, S. Wirsing.
Ummerstadt: Winkelmann, M. Vetter, Angermüller, T. Vetter, Jörg Voit, Preßler, Butzke, Jan Voit (65. Schunke), Lautensack, Eberlein, Jauch (89. Saske). (hoe)
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