Die Zuschauer in Reurieth sahen ein flottes, abwechslungsreiches und torreiches Punktspiel zweier offensiv eingestellten Mannschaften. Dabei fehlte es den Gastgebern oft an den berühmten Zentimetern (Erkenbrecher), während auf der Gegenseite vor allem Kai Luthardt als kluger Passgeber, Spielgestalter und Torschütze auffiel und den regennassen, sehr glitschigen Ball am besten beherrschte. Die vier Gegentore der Gastgeber beweisen, dass die SG-Abwehr, die diesmal ohne Fröhner und Popp spielen musste, doch so ihre Probleme hatte.
In der Pause musste der Notarzt in Reurieth einrücken, da ein Linienrichter außer Gefecht zu sein schien. Schließlich musste Schiedsrichter Neumann in Runde zwei eine Seite selbst bewachen und schien dabei etwas Probleme zu haben.
Sehenswert – aber am Ende nicht genug – die Treffer der Platzhirsche. Wer anders als Marcel Tuchenhagen erhöhte hier sein Trefferkonto: Zuerst verwandelte er nach einem Foul an Kriesel den fälligen Strafstoß (8.). Dann – bereits nach zwei Luthardt-Treffern in Rückstand liegend – hob Schneider einen Freistoß gefühlvoll vor das Gäste-Tor, wo Tuchenhagen zur Stelle war und den Ball am Torwart vorbei einschlenzte. Schließlich – von Wiener geschickt – fackelte der Goalgetter nicht lange und traf zur zwischenzeitlichen Führung. Die währte allerdings nicht lange. Am Ende holten sich die Gäste vielleicht nicht ganz unverdient sogar den Dreier. (gb)
Reurieth/Beinerstadt: Allzeit, Lehmann (27. Jünger), S. Voigt, J. Voigt, Schneider, Kriesel (60. Wiener), Pauli, Erkenbrecher, Merrbach, Haun, Tuchenhagen.
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