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EFFELDER – In einem von der Nervosität und vielen Abspielfehlern geprägten Spiel kamen die 09er zu einem glücklichen Heimerfolg. Nach guter erster Spielhälfte bauten die Rot-Schwarzen in Überzahl kräftemäßig ab.

„Das Wichtigste waren heute die Punkte“, freute sich Effelders Martin Liebermann. Und Effelders rechter Außenverteidiger schätzte das Spiel auch real ein: „Die erste Halbzeit war ganz gut, da hätten wir höher führen können. Dann haben wir den Faden verloren.“

Effelder begann gegen die ersatzgeschwächten Gäste gut, aber in der schwungvollen Auftaktphase wollte kein Tor gelingen. Zunächst vergab Miethke, dann scheiterten Jahn und Hörnlein an Ohme. Die größte Chance bereitete der agile Danny Miethke vor, doch Markus Jahn (23.) war das Glück nicht hold, sein Schuss verfehlte das Tor um Zentimeter. Der nächste Spielzug war von Erfolg gekrönt: Ein öffnender Pass von Günther auf Hörnlein – dieser gab den Ball nur ein bisschen Effet, schlug im äußersten Eck ein. Effelder legte nach, wirkte aber im Angriff nicht immer entschlossen. Bei den Gästen scheiterten Birkenwald (29.), und Yourulmaz (32.) am glänzend reagierenden Stefan Funke. Schade, dass der beste Angriff der Hausherren – der Linienrichter war mit seinen Abseitsentscheidungen mehrmals im Abseits – über Kober, Jahn, Rempel zunichte gemacht wurde.

Nach Wiederbeginn wurden die Gäste stärker. Im Stile einer Heimmannschaft trumpften sie auf. Effelders Libero Ronny Fischer – der sich erneut die Bestnote verdiente – musste mehrfach eingreifen, denn von Polka und Birkenwald drohte Gefahr. Dann aber nahm sich der bereits verwarnte Polka selbst aus dem Spiel, als er ein böses Foul an Fischer beging. Aber auch in Überzahl waren es die Gäste, die das Spiel machten.

Vom Effelder Mittelfeld war kaum noch etwas zu sehen. Die Zuschauer wurden unzufrieden, denn der Ausgleich lag in der Luft. Aber nachdem der völlig freistehende Börner (76.) aus 13 Metern über das Tor schoss, war die letzte Großchance der Gäste dahin. Effelder hatte durch Günther (82.) mit Flachschuss, und Fabian Strecker (87.), der nach Zuspiel von Jahn und Kober aber nur eine „Knallerbse“ auflegte, zwei Großchancen. Und als Miethke einem Hinternaher das Streitobjekt nahe der Mittellinie abluchste, einen prima Sprint hinlegte, war es dann geschehen. Zwar wäre der Ball wohl an den Pfosten gegangen, aber der mitgelaufene Fabian Strecker hatte keine Mühem zu vollenden.

Effelders 1. Vorsitzender Fredy Stammberger setzte schließlich eine freudige Miene auf: „Wir haben die ersten Heimpunkte unter Dach und Fach gebracht. Die erste Hälfte war von unserer Seite gut, nach dem Wechsel lief nicht mehr viel zusammen. Den Bruch kann ich mir nicht erklären, zumal wir in Überzahl spielten“.

Effelder: S. Funke; Fischer, Liebermann, Wöhner, Rempel, T. Schwesinger, M. Jahn, Hörnlein (64. F. Strecker), Kober (88. Bätz), Miethke

Hinternah-Schönbrunn: Ohme; Weißbrodt, Drews, Forkel, Yourulmaz, Fiedler (70. Markgraf), Mi. Schmidt, Steffan, Börner, Birkenwald, Polka (57. RK)

JÜRGEN ECKSTEIN