Quelle: Freies Wort Sonneberg, 19.08.2006, Lokalsport
Günther trifft kurz vor Schluss
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HILDBURGHAUSEN – In der Fremde fühlt sich der SC 09 Effelder derzeit pudelwohl. Auch beim Aufstiegsfavoriten Hildburghausen fuhr das Team vom Trainergespann Herbert Brückner/Markus Jahn einen überraschenden Sieg ein.
Dabei schien alles zunächst in den erwarteten Bahnen zu verlaufen. Die bis dato feldüberlegenen Gastgeber gingen durch Rokowski, der einen tollen Spielzug überlegt abschloss, in Führung (38.). Doch quasi im Gegenzug durfte auch Effelders Anhang jubeln. Wöhner schloss einen klasse Angriff aus 5 Metern überlegt ab. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber bereits numerisch unterlegen, da Bolz nach wiederholtem Foulspiel den prächtig gepflegten Rasen verlassen musste.
Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Hörnlein nach tollem Pass von Porazil gar die Effelder Führung erzielen können, doch der Ball landete bei seiner Direktabnahme nur am Pfosten.
Auch in der zweiten Hälfte hatte Effelder gute Möglichkeiten. Allerdings parierte der Hildburghäuser Keeper Klemm zwei Kopfbälle von Hörnlein respektabel.
Vier Minuten vor dem Schlusspfiff der Effelder Siegtreffer: Günther stand nach einer Eingabe von Hörnlein goldrichtig. Damit gewann der SC 09 auch sein zweites Auswärtsspiel. „Jetzt wäre es schön, wenn wir zu Hause gegen Hinternah mal nachlegen würden“, so Herbert Brückner.
Hildburghausen: Klemm; T. Meyer (82. Grüneberger), N. Meyer, Dötsch, C. Schramm, R. Schramm, Kirchner, Sell (65. Schelhorn), Rokowski, Bolz (25. GR/wiederholtes Foulspiel), Appenrodt
Effelder: Funke; Porazil Fischer, Rempel, Liebermann, Schwesinger, Wöhner, Günther, Miethke (68. F. Strecker) , Jahn, Hörnlein |
Quelle: Freies Wort Hildburghausen, 19.08.2006, Lokasport
Aus Hildburghäuser Sicht:
In einem zerfahrenen, niveauarmen Spiel dominierten zwar die Gastgeber, waren auch häufiger im Ballbesitz, doch im Spiel nach vorne viel zu ungenau. Die FSV-Stürmer Appenrodt und Sell konnten sich kaum gegen Fischer beziehungsweise Poratzi durchsetzen. So war der erste Höhepunkt in diesem Spiel ein negativer, als Bolz nämlich vom Platz musste. Doch die Gäste nutzten nun ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht aus. Erst in der Schlussphase von Runde eins wurde die Partie etwas abwechslungsreicher und auch schneller. Nicht unverdient ging Hildburghausen in Führung, als Rogowski nach einem Zuspiel von Ronny Schramm traf. Doch postwendend fiel der Ausgleich, nachdem die FSV-Abwehr zu unaufmerksam agiert hatte. Während nun hüben Sell die erneute FSV-Führung vergeigte, wurde drüben Jahn mit einem Flachschuss gefährlich, den Klemm prallen lassen musste, doch Hörnlein traf nur das Außennetz der Eintracht.
Die zweite Halbzeit begann der Gastgeber lautstark und offensiv, blieb aber nach wie vor im Abschluss zu harmlos. Sell und Appenrodt konnten sich kaum ins Szene setzen. Schüsse aus der zweiten Reihe erfolgten zu wenig. Zudem hatte Ronny Schramm – von Kirchner mit tollem Pass bedient – Pech, als der ansonsten nicht überzeugende Bunke großartig die Winkel verkürzte und der Abpraller von Ronnys Bein um Zentimeter am Tor vorbei flog.
Da beim dezimierten FSV nun zusehens die Kräfte schwanden, wurden die Gäste gleichwertiger in einem hektischer werdenden Spiel. Einzig Jens Kirchner wurde noch mit einem 20 Meter-Schuss gefährlich. Überraschend fiel aber kurz vor Schluss der SC-Siegtreffer, als ein Lattenabpraller von Günther ins FSV-Tor geschoben wurde.
Damit war die erste Heimniederlage des FSV perfekt. Zu Erinnerung: In der vergangenen Saison wurde diese bis zum allerletzten Heimspiel hinausgezögert. Der FSV scheint also von der Vorjahresform weit entfernt zu sein. Zumindest der kämpferische Einsatz der Mannschaft ist aber lobenswert.
Hildburghausen: Klemm, T. Meyer (82. Grüneberger), N. Meyer, Dötsch, Chr. Schramm, R. Schramm, Kirchner, Sell (65. Schelhorn), Rogowski, P. Bolz, Appenrodt.
Effelder: Bunke, Poratzi, Fischer, Rempel, Liebermann, T. Schwesinger, Wöhner, Günther, Miethke (66. Strecker), Jahn, Hörnlein.
D. Illhardt (Ilmenau) – 110 – 1:0 Rogowski (37.), 1:1 Wöhner (38.), 1:2 Günther (86.) – Gelb-Rot: Bolz (Hildburghausen) Meckern/Foulspiel (26.).
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