Die Heldburger Sportstätte betraten die Martinrodaer mit einem unguten Gefühl; tief saß noch der Schock der schweren Beinfraktur ihres Mittelfeldregisseurs Gonsalves bei einem Testspiel vor 13 Monaten.
MARTINRODA – Deshalb war besondere Wachsamkeit geboten, das brisante Spiel schadlos zu überstehen. Ohne große Abtastphase ergab sich für die Gäste bereits in der 2. Minute die erste Chance, die Heldburg mit einem 25-m-Schuss postwendend beantwortete. Die Martinrodaer bestimmten die Partie und übernahmen mit couragiertem Spiel nach vorn die Initiative. Berlt schickte Rottmann links in gute Schussposition; er wurde jedoch abgedrängt (5.). Nach Rottmanns weitem Ball köpfte Wolf knapp daneben (6.), und Berlt scheiterte mit einem Freistoß am Heldburger Schlussmann (15.). Gegenüber trafen die Heldburger nur die Latte (12.).
Schließlich gelang doch das verdiente 0:1, als Döbele mit einem Musterpass Berlt bediente, dieser im Strafraum noch zwei Gegner ausspielte und einschoss (20.). Dann schickte Hartung mit einem langen Ball Wolf, doch der rutschte beim Schussversuch weg. Als Illhardts Schuss von der Deckung zurückprallte, setzte Wolf nach, und dessen „Schüsschen“ trudelte zum 0:2 ins Netz (31.). Der in guter Frühform ständig für Gefahr sorgende Wolf traf wenig später mit einem Kopfball die Latte (39.).
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. Martinroda verwaltete das Ergebnis, da man das Pokalspiel vom Freitag noch in den Beinen hatte. Es folgte ein Spiel zwischen den Strafräumen, dass den FSV nicht in Bedrängnis brachte. In den letzten 15 Minuten zogen die Gäste das Tempo noch einmal an und verbuchten noch Chancen für Berlt nach Raffel Freistoß und für Günsch mit einem Heber und einem Distanzschuss. Schiedsrichter Heumann leitete das Spiel aufmerksam. (kro)
Martinroda: Geishendorf, Hartung, Melchert (70. Morgenroth), Müller, Illhardt, Wolf, Berlt, Raffel, Zielke (65. Günsch), Rottmann (46. Liebau).
Heumann (Jagdshof) - 100 - 0:1 Berlt (20.), 0:2 Wolf (31.)
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