Um es vorweg zu nehmen: Die Saison-Heimpremiere ist misslungen.
SONNEBERG – Nach der Auswärtsniederlage stellte Kay Luthardt die Mannschaft auf einigen Positionen um. Gelbricht agierte als letzter Mann und Müller wechselte auf die Manndeckerposition. Die beiden Luthardts spielten im zentralen Mittelfeld.
Das Spiel begann für die Hausherren recht flott. Scharfenbergs Schuss aus etwa 18 Metern lenkte Vogel gerade noch übers Tor (5.). Kurz danach die Führung: Kay Luthardt vollendete freistehend eine Eingabe von Höfler (7.). Sonneberg kombinierte weiter und hatte weitere Möglichkeiten. Nach etwa 20 Minuten kamen die Veste-Städter dann besser ins Spiel, da Sonneberg aus unverständlichen Gründen einen Gang herausnahm. Heldburg gewann jetzt mehr Zweikämpfe und nutzte die Fehlabspiele auf Seiten der Spielzeugstädter zu Kontern. Zählbares kam bis zur Halbzeit allerdings nicht heraus.
In der Kabine versuchte Kay Luthardt seine Mannen noch einmal zu motivieren. Die ersten zehn Minuten schien es noch so, als würden es die Spieler beherzigen.
Heldburg konterte immer wieder gefährlich und wurde nach gut einer Stunde mit dem Ausgleich durch Claus belohnt (58.). Das Spiel der Sonneberger wurde jetzt immer statischer. Keine Ideen im Mittelfeld, fehlende Laufbereitschaft und völlig verunsicherte Spieler waren jetzt auf Seiten der Gastgeber zu sehen. Auch die eingewechselten Spieler konnten keine Akzente setzen – ganz im Gegenteil, sie passten sich dem Niveau an.
Kurz vor Schluss dann der Siegtreffer für die Gäste. Aus einem Einwurf am Heldburger Strafraum wurde ein Konter eingeleitet. B. Luthardt konnte seinem Gegenspieler nicht folgen. S. Schmidt musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben, nachdem er von Söllner angespielt wurde (90.).
Danach herrschte Schockzustand in der Sonneberger Kabine. Wenn nicht alle Spieler schnellstens zu alter Spielstärke zurückfinden, wird es sehr schwer.
Sonneberg: Fuchs; Gelbricht, Müller, Scharfenberg, Höfler, Köhler-Thees (65. Scheler), Wicklein (82. Köthe), K. Luthardt, B. Luthardt, Horn, Heßler (70. Brückner)
Heldburg: Vogel; Lehmann, Waigand, B. Schmidt, Steigmeier, Simon, Drescher (88. S. Schmidt), Lorz, Krämer (72. Schumann), Söller, Claus
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