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Die Spielberichte der 1.+2. Mannschaft 19/20 Kreispokal


1.+2. Mannschaft 19/20 Kreispokal

SV 08 Westhausen vs. SG Lauscha/Neuhaus
3 : 1 n.V.


Spielort: Schleusingen

„And the winner is ..."

 

Die Saison 2019/2020 im Fußballkreis Südthüringen ist Geschichte. Endlich. Jetzt. Aber es geht in die Verlängerung: Am Sonntag bezwingt Kreisoberligist SV 08 Westhausen Kreisligist SG Lauscha/Neuhaus 3:1.

Von Günter Both

 

Waldau – Der letzte Titel der Saison 2019/2020 im Fußballkreis Südthüringen ist vergeben. Trotz eines Festivals der vergebenen Chancen ging der Kreispokal der Schlossbrauerei Schwarzbach am Sonntag in Waldau an den SV 08 Westhausen.

 

Dabei begann ein recht flottes Spiel, in dem beide Teams zunächst den Weg nach vorne suchten, recht ausgeglichen. Auch die ersten Torgelegenheiten waren verteilt. Maximilian Töpfer (Lauscha/Neuhaus) nutzte ein Fehlabspiel am Strafraum nicht selbst, sondern suchte noch einen Nebenspieler und vergab deshalb. Im direkten Gegenzug klatschte der Ball auf der anderen Seite an die Latte. Lukas Culmbacher hatte zwar anscheinend seinen Mittelstürmer Pascal Wagenschwanz gesucht, doch der abgerutschte Ball wurde auch so gefährlich. Dann tankte sich Wagenschwanz über rechts sehenswert durch, traf aber eigensinnig aus spitzem Winkel nur das Außennetz. … und gleich darauf wieder die SG: Moritz Müller-Litz traf mit einem Kopfball die Latte.

Doch im weiteren Spielverlauf erarbeitete sich der Kreisoberligist trotz einiger Wackler in der Abwehr nunmehr klare Chancenvorteile. So war auch die Führung verdient: Als die Wäldler einen Freistoß nur schlecht abwehrten, stand Maximilian Schild genau richtig, um abzustauben. Während Lukas Culmbacher und Wagenschwanz weiter Gelegenheiten liegen ließen, musste Marco Bocklitz nur noch gegen Robin Jeuth – nach klugem Töpfer-Pass – auf der Hut sein. Den Abschluss der ersten Hälfte bildete eine Dreifach- Chance, die der Außenseiter mit viel Glück und tollkühnen Torwartparaden überstand.

 

Die zweite Hälfte zeigte ein neues Gesicht: Mit frischem Mut bestimmte der Kreisligist das Geschehen. Allerdings wurde er dabei nur selten torgefährlich und öffnete die Räume für Konter. Außerdem hatte man das „Pech", dass ein Rempler von Robert Bock nach einer Stunde nicht als Tätlichkeit, sondern als Foul gewertet wurde. Wagenschwanz, Lucas Bock, Dominik Leipold und Manuel Kick vergaben derweil weitere Riesen im Konterspiel. Die Krönung gelang aber Schild: In bester Frank-Mill-Manier traf der Torschütze, alleine aufs Tor zusteuernd, nur den Pfosten. So kam es, wie es kommen musste: Aus dem Gewühl heraus markierte Töpfer kurz vor Ultimo für die SG Lauscha/ Neuhaus den unhaltbaren Ausgleich.

 

Auch wenn Marcus Scheffel sofort nach Wiederbeginn den Pfosten traf, bot die ausgeglichene Verlängerung zunächst keine weiteren Höhepunkte. Doch nachdem Kick und Wagenschwanz weitere Gelegenheiten hergeschenkt hatten sowie ein Töpfer- Freistoß knapp vorbeigezischt war, schlugen doch noch die Minuten des Pascal Wagenschwanz: Zunächst konnte er den einzigen Fehler des bis dahin überragenden Leonardo Capan beim Herauslaufen ausnutzen, und mit einem klassischen Konter machte er gleich anschließend den Deckel drauf. Eine schöne Geste gab es dann noch zur Siegerehrung: Aushilfskapitän Kick überließ es dem eigentlichen, eingewechselten Capitano Jens Bohlig, die Trophäe der Schlossbrauerei in Empfang zu nehmen.

 

Stimmen zum Kreispokalfinale der Saison 2019/2020

Ulf-Volker Probst, Trainer der SG Lauscha/ Neuhaus: Zunächst einmal bin ich unsagbar enttäuscht. Natürlich sind wir nur so lange im Spiel geblieben, weil der Gegner Chancenwucher betrieben hat. Aber wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn der Schiedsrichter die Szene in der 60. Minute anders bewertet hätte ...

 

Markus Roth, Trainer des SV 08 Westhausen: Mit dem Chancenwucher hat mein Kollege Recht. Das war total nervenaufreibend. In der Verlängerung konnte ich vor lauter Aufregung kaum noch Entscheidungen treffen. Das ist mir noch nie passiert.

 

Stephan Reuter, scheidender Endspiel-Schiedsrichter aus Eisfeld: Für mich war mein letztes Spiel sehr emotional. Das habe ich besonders vor der Absprache mit den Assistenten gemerkt. Es ist blöd, aber jetzt steht die Familie im Vordergrund. Das Spielniveau war heute nicht so besonders hoch. Trotzdem habe ich versucht, es laufen zu lassen.

 

Dittmar Börner, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses Südthüringen: Ein besonderer Dank gilt dem Ausrichter. In Waldau war alles bestens vorbereitet. Das Spielniveau war heute nicht so besonders. „Dank" der schlechten Chancenverwertung von Westhausen blieb es aber spannend. Der Sieg des SV 08 ist natürlich verdient.

 

Westhausen: Bocklitz, Kick, Schild (96. Hofmann), R. Bock (66. Bohlig), L. Bock, Scheffel, Hartleb (51. A. Weikard), Müller, Wagenschwanz, M. Weikard, Culmbacher (63. Leipold)

 

Lauscha/Neuhaus: Capan, Ehle (62. Fischer), Holl, Knauth, Heinze, Stiehl, Jeuth, Hienzsch, Müller-Litz (80. Müller-Sixer), Büchner (91. Landgraf), Töpfer

 

Reuter (Eisfeld) – 320 – 1:0 M. Schild (31.), 1:1 M. Töpfer (84.), 2:1/3:1 P. Wagenschwanz (117./120.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg und Hildburghausen vom 5.10.2020

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