In der Anfangsphase prägten viele ruhende Bälle den
Spielverlauf. Nach einem Eckball für die Gästemannschaft stieg Otto im Zentrum am höchsten und köpfte scharf
Richtung Heym-Gehäuse. Der Ball strich nur knapp am langen Pfosten vorbei (8.).
Auf der Gegenseite bekamen die Hausherren einen Freistoß in Strafraumnähe zugesprochen
– halbrechte Position, ideal für Linksfuß Geßwein. Der 06er visierte die
Mauerecke an, der Ball setzte vor Reimpell unhaltbar auf und schlug ein (11.).
Die Grün-Weißen waren nun aber wieder zu schläfrig und ließen gerade im Zentrum
zu viel zu. Gästestürmer Jauch verbuchte per Freistoß seinen ersten Torschuss:
Der Ball wurde jedoch sichere Beute für Heym. Nur wenige Augenblicke später zog
Otto aus der Distanz ab. Hier bekam es der Oberlinder Schlussmann mit einer echten
Fackel zu tun, und nur eine blitzschnelle Fußabwehr verhinderte den Ausgleich
(20.). Je mehr es Richtung Pause ging, desto stabiler wurde wieder das Spiel
der Gastgeber. Möglichkeiten, die Führung auszubauen, blieben daher nicht aus.
Nach der Pause spielten beide Teams mit etwas
geänderten Formationen: Geßwein verteidigte nun links und Gästekapitän Urban stürmte
über rechts. Hieraus entwickelte sich eine echte Achillesferse aus Sicht der
Grün-Weißen. Nur eine Zeigerumdrehung nach Spielfortsetzung hatte der
Oberlinder seinen Gegenspieler aus den Augen verloren, und Urban scheiterte
lediglich an der Lattenunterkante. Mit einem starken Flachpass von rechts ins
Zentrum bereitete Urban den Ausgleichstreffer von Frischmuth mustergültig vor. Der
Angreifer musste nur noch den Fuß hinhalten (53.). Beim Führungstreffer der
Keramiker tauschten beide Protagonisten die Rollen. Diesmal flankte Frischmuth
von der rechten Außenbahn in den Strafraum. Bei Urban war weit und breit kein
Gegenspieler zu sehen – der Veilsdorfer drehte das Spiel (58.). Nun bekam die Gästeabwehr
keinen Zugriff mehr. Ein Eckball brachte die Entscheidung herbei: Frischmuth
stand am langen Pfosten goldrichtig und machte seinen Doppelpack perfekt (73.).
Gut zehn Minuten vor Spielende hätten es die Hausherren aber nochmal spannend machen können. Geßwein war seinem Gegenspieler
enteilt und hatte nur noch Reimpell vor sich, doch wieder fehlte ihm die nötige
Coolness (79.). eb
Oberlind: Heym,
Rudolph, Schmidt (78. Meier), Wehner, Eber (78. Blankenburg), Geßwein, Knoth,
Kluge, Jäger, Nerlich (46. M. Zeh), Hahnemann
Veilsdorf/Heßberg: Reimpell, Herrmann (87. Popp), Fuchs, Dressel,
Wirsing, Urban, Otto, Güntzel, Frischmuth (78. Kambach), Jauch (54. Kraußer), Schneider
Kluck (Effelder) – 85 – 1:0 K. Geßwein (11.), 1:1 S. Frischmuth
(53.), 1:2 F. Urban (58.), 1:3 S. Frischmuth (73.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 22.8.2017
Der Bericht aus Veilsdorf:
Beide Mannschaften waren zum Zeitpunkt des Anstoßes,
was den bisherigen Saisonverlauf angeht, zum Siegen verurteilt. Nach einem
Freistoßtor durch Gesswein (11.) bei dem SG-Torwart Reimpell nicht gut aussah,
übernahmen die Veilsdorfer mit zunehmender Spieldauer das Geschehen auf dem
Platz, blieben allerdings im Angriff durch viele unpräzise Zuspiele zu
ungefährlich und hatten Glück, dass die Gastgeber zwei Riesenmöglichkeiten zum
2:0 vergaben.
Im zweiten Durchgang dominierten die Veilsdorfer das
Geschehen zunehmend. Folgerichtig kamen die Gäste dann zu ihren Treffern. Mit
etwas mehr Zielstrebigkeit hätte die Spielgemeinschaft das Ergebnis in der
Schlussphase noch weiter nach oben schrauben können, doch am Ende beschwert
sich darüber keiner mehr. Immerhin stand damit der erste Saisonsieg fest. bö,rd
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
22.8.2017
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