Themar. Am vergangenen Sonntag stand für die Mannschaft von Stephan Funke und Markus Jahn das Nachholspiel gegen den Tabellenletzten in Themar an. Trotz der vermeintlich klaren Ausgangslage entwickelte sich eine spannende und umkämpfte Begegnung.
 
Die erste Halbzeit verlief weitgehend ereignisarm. Auf schwierigem Geläuf fanden beide Mannschaften nur selten ihre Mitspieler, sodass klare Torchancen Mangelware blieben. Lediglich eine Ermahnung gegen Dux sorgte für etwas Aufsehen.
 
Nach der Halbzeitpause kamen die Gäste spürbar motivierter aus der Kabine – die Ansprache der Trainer schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Die Mannschaft des TSV wirkte frischer und entschlossener und erarbeitete sich zunehmend Torgelegenheiten. In der 67. Minute zahlte sich dieser Einsatz aus: Franz setzte sich mit einem starken Dribbling durch, wurde jedoch an der Strafraumkante durch ein Foul gestoppt. Der fällige Freistoß entwickelte sich zum Dosenöffner der Partie – Funke trat an und versenkte den Ball sehenswert ins kurze Eck zur 1:0-Führung.
 
Doch die Freude währte nicht lange. Bereits in der 71. Minute führte ein unglücklicher Rückpass von Dux auf Torhüter Truthän zum Ausgleich. Aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse sprang der Ball unkontrolliert auf, sodass weder Dux noch Truthän eingreifen konnten. Wiegand nutzte die Gelegenheit und schob ins leere Tor ein.
 
Die Gäste ließen sich jedoch nicht entmutigen und schlugen in der 78. Minute zurück. Nachdem Funke zunächst am Pfosten scheiterte, reagierte Florian Hähnlein am schnellsten und verwertete den Abpraller zur erneuten Führung. Doch auch dieses Mal kam Themar zurück: In der 82. Minute nutzte Schippel eine missglückte Klärungsaktion glücklich zum Treffer ins kurze Eck – 2:2.
 
Als sich bereits alles auf eine Punkteteilung einstellte, gelang dem TSV doch noch der entscheidende Treffer. In der 89. Minute wurde Funke im Strafraum gefoult, und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Kapitän Jonas Döbrich übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter souverän zum umjubelten 3:2-Endstand.
 
Fazit: Beim hart erkämpften Sieg war die Leistung nicht durchgängig überzeugend. Um die aktuelle Erfolgsserie von neun ungeschlagenen Ligaspielen weiter auszubauen, wird in den kommenden Partien – insbesondere gegen starke Gegner wie Heldburg – eine weitere Leistungssteigerung nötig sein.