Bettelhecken. Die Hausherren begannen gegen eine mit zahlreichen älteren Spielern komplettierte SG Fehrenbach/ Schnett (Durchschnittsalter 36 Jahre) ordentlich, versäumten es aber daraus Kapital zu schlagen (Holland Pfostenschuss, Lippmann scheiterte alleine vor Koslowski, Raab am kurzen Pfosten) und ließen in der Folge stark nach. Zu viele einfache Fehler im letzten Drittel und zu wenig Tempo stellten die SG vor keine großen Aufgaben.

 

Mit einem harmlosen Schuss von der Strafraumkante überraschte dann Schmidt den erneut im Tor aushelfenden Philipp Koch zur glücklichen Pausenführung (28.).

 

In der zweiten Hälfte lauerten die Gäste gegen nun kopflos anrennende Westler auf ihre Chance, und die nutzte der 52-jährige Krannich zum 0:2; düpierte dabei viel zu einfach zwei Feldspieler und auch den TSV-Torwart mit der Pike. Unglaublich. Unmittelbar nach dem Gegentor verließ Ph. Koch entnervt das Spielfeld und wurde durch Moritz Popp ersetzt. Nach dem nächsten Pfostenschuss Hollands wurde der eigentlich zu lange Pass auf den startenden 40-jährigen Schmidt zur perfektem Vorlage, und erneut sah die TSV-Defensive inklusive neuem Torwart nicht gut aus – 0:3 (74.).

 

Eigentlich war das Spiel entschieden, doch die Germanen zeigten Moral und wurden belohnt: 1:3 Freistoß Nico Schmidt genau in den Winkel allerdings aus großer Entfernung und deshalb nicht unhaltbar (75.). Die Gäste hatten nun großes Glück, denn Schieri Queck ließ den 52-jährigen Steffen Koch nach einem Foul am Strafraum an Döbrich trotz Verhinderung einer klaren Torchance auf dem Platz und sah im weiteren Verlauf auch bei den folgenden Fouls des Abwehrorganisators großzügig von einer weiteren Verwarnung ab. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit dann das 2:3 durch einen von Nico Schmidt verwandelten Foulelfmeter (89.).

 

In der ob der vielen Unterbrechungen notwendig gewordenen langen Nachspielzeit konterten die Gäste analog dem Schema des vorherigen Treffers – also unter tatkräftiger Mithilfe vom zögernden Heimtorwart und seinen Vorderleuten. Wie einfach die Abwehr zu knacken gewesen wäre, zeigten die immer noch nicht aufsteckenden Gastgeber mit dem 3:4 nach einem gelungenen Doppelpass zwischen Döbrich und Holland.