Bettelhecken. Das Nachholspiel der Germania gegen die SG Veilsdorf fand kurzfristig in Bettelhecken statt, wo der holprige Rasen trotz großem Einsatz im Vorfeld beiden Mannschaften schwierige Bedingungen bot.

 

Die Begegnung begann ganz nach dem Geschmack der von Andreas Luther gut eingestellten Heimelf, die mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung ging. Rädleins Freistoß verlängerte Dux auf den am langen Pfosten lauernden Lippmann, der den Ball unorthodox per Dropkickmitnahme über die Linie beförderte (7.). Nach Foul des TSV im Mittelfeld gab der aufmerksame Linß Vorteil und Jauch hatte in zentraler Mittelstürmerposition den Ausgleich auf dem Fuß, doch der gute Truthän konnte den Schuss parieren (13.). Veilsdorf erarbeitete sich nun mehr Spielanteile, konnte diese jedoch nicht in Zählbares ummünzen. Anders die Hausherren, die nach einem weiten Einwurf auf Stärker durch Liebermann Reimpell austanzten und auf 2:0 erhöhten (26.). Nachdem Kreußel noch verzog, gelang Jauch nach einfacher Vorarbeit über rechts der Anschluss (36.).

 

Nach der Pause hätte der Veilsdorfer Mittelstürmer ausgleichen müssen, doch Truthän rettete zweimal in höchster Not nach der missglückten Abseitsfalle. Erneut effektiver war da der TSV, bei dem Liebermann schnell schaltete und den Veilsdorfer Torwart Reimpell mit einem Aufsetzer überwand (53.). Danach musste der Westler verletzungsbedingt raus, und die Hausherren hatten mit zunehmender Spielzeit immer weniger Entlastung. Trotz aufopferungsvollem Kampf kamen die Gäste zu mehreren guten Chancen, die allesamt ungenutzt blieben (E. Reimpell, Jauch). Erst eine von drei TSV’lern nicht geklärte Ecke hämmerte Jauch im Fünfmeter unter die Latte und läutete damit eine starke-, aber auch zu hitzige Schlussoffensive seiner Mannschaft ein, die die Germania am Ende glücklich überstand.

 

Neuzugang Felix Oberender feierte ein solides Pflichtspieldebüt und scheint sich innerhalb kurzer Zeit bereits gut in die verschworene Truppe integriert zu haben. Weiter so.