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1. Mannschaft 19/20

SV Schleusegrund Schönbrunn vs. SG Veilsdorf/ Heßberg
4 : 3

Ein Sieg für die  Geschichtsbücher

 

Nach einer kleinen Harakiri-Phase bläst Schönbrunn zur Aufholjagd und sichert sich am Ende mit einem 4:3-Sieg über die SG Veilsdorf die drei Punkte am 4. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga.

Schönbrunn – In einer mehr als spannenden Partie wechselte die Führung gleich dreimal. Am Ende bejubelten die Gastgeber den 4:3-Heimerfolg und damit den ersten Sieg seit Ewigkeiten gegen die Elektrokeramiker. Nicht nur die Dauerkartenbesitzer dürfte das gefreut haben. Beide Mannschaften mussten verletzungsbedingt auf ihre Torjäger verzichten. Tino Luther saß auf Seiten der Gastgeber – für den Fall aller Fälle – immerhin noch auf der Bank. Ein Einsatz des Veilsdorfers Ronny Jauch war dagegen noch nicht möglich. Bei den weiteren Personalien konnten die Einheimischen fast aus den vollen schöpfen. Lediglich der Einsatz von Felix Urban, nach seinem Wechsel von Veilsdorf nach Schönbrunn, ist wohl erst zum nächsten Heimspiel möglich. Auf der anderen Seite musste Veilsdorfs Trainer Marcus Keller mit Wirsing, Börner, Krausser, Fuchs und Goldschmidt gleich fünf weitere Akteure ersetzen. Auch deshalb wurde Sören Frischmuth wieder reaktiviert.


Die Einheimischen legten los wie die Feuerwehr. Niemand hätte sich wundern dürfen, wenn es nach  sechs Minuten bereits 3:0 für die Gastgeber gestanden hätte. Aber von den drei Hochkarätern veredelte lediglich Nils Grosser – diesmal als Sturmspitze aufgestellt – einen Angriff erfolgreich. Er selbst und wenig später Mark-André Möhring fanden ihren Meister in Torwart Marco Reimpell. Wie aus dem Nichts fiel auf der anderen Seite der Ausgleich. Der Routinier in den Reihen der Gäste Tom Otto alias „Tomotto" versenkte den Ball im zweiten Versuch. Und dieser Treffer gab dermaßen Auftrieb, dass die Spielgemeinschaft in den nächsten sieben Minuten sogar auf 3:1 erhöhte. Trainer Dirk Forkel war in dieser Phase der Begegnung alles andere als zufrieden mit dem Auftreten seiner Hintermannschaft. So wechselte er schon Mitte der ersten Hälfte und brachte für den Youngster Jason Beer mit Florian Krause zusätzliche Stabilität ins Mittelfeld. Die Gastgeber antworteten wenig später mit dem Anschlusstreffer. Wieder war es Möhring, der seinen Schwager Nils Grosser in der Mitte erfolgreich in Szene setzte. Nach der Eingabe von rechts traf Grosser per Kopf – freistehend aus fünf Metern.

 

Nach der gelb-roten Karte gegen Andy Steitz mussten die Gäste über 30 Minuten lang in Unterzahl agieren. Die Gastgeber brachten sofort mit Tino Luther eine weitere Sturmspitze. Und die Aufholjagd ging munter weiter. Möhring und der eingewechselte Florian Krause machten aus dem Rückstand eine Führung. Die Gäste hatten ihrerseits nach genau 75 Minuten die große Ausgleichschance. Nach Vorarbeit von Sören Frischmuth stand der Zehner der Elektrokeramiker völlig blank. Aber der mit 17 Jahren jüngste Akteur der Gäste Elias Reimpell setzte den Ball am linken Pfosten vorbei. Fast hätte sich der Keeper und Kapitän der Gastgeber Nick Hoffmann selbst ein schönes Geschenk zu seinem 29. Geburtstag gemacht. Sein Abschlag (82.) verfehlte das Tor vom Spielführer auf der anderen Seite, Marco Reimpell, nur knapp.

 

In Schönbrunn gab es an diesem Tag nicht nur das Novum mit dem ersten Sieg seit gefühlten 30 Jahren, sondern noch etwas Neues: Erstmals im Fußballgeschehen werden beim SVS seit dieser Saison Dauerkarten verkauft. Das geht recht professionell mit Chipkarten über die Bühne. Die Dauerkarten für die „Südtribüne" werden nummeriert für 40 Euro verkauft. Und das jährliche Hintergrundmotiv soll dann ähnlich wie bei den Mitgliedskarten von Bundesligist Bayern München jährlich wechseln. In dieser Premieren-Saison ist es der Kunstrasenplatz. awh

 

Stimmen zum Spiel

Dirk Forkel, Trainer des SV Schleusegrund Schönbrunn: „Wir haben gewusst, dass es heute nicht einfach wird. Es war ein hartes Stück Arbeit. Aber letztendlich haben wir verdient gewonnen. Normalerweise muss es nach zehn Minuten schon 3:0 für uns stehen. Und plötzlich liegst du 1:3 hinten. Unser Glück war, dass wir noch vor der Pause den Anschluss machen. Wir wollten dann die drei Punkte unbedingt."

Marcus Keller, Trainer der SG Veilsdorf/ Heßberg: „Wir wollten zunächst hinten sicher stehen. Das hat leider nach dem schnellen Gegentor nicht funktioniert. Wir haben dann schnell zurück ins Spiel gefunden. Aber nach dem 3:1 waren ja noch 70 Minuten zu spielen. Schönbrunn konnte dann das Spiel noch drehen. Es ist schon ärgerlich,

dass wir wieder mit null Punkten dastehen."

  

Schönbrunn: Hofmann, Hartleb, Gehring, Beer (28. Krause), Hanf, Grosser, Wackes (60. Luther), Heß, Möhring (77. Pfeiffer), Kiebler, Holland

 

SG Veilsdorf: M. Reimpell, Hermann, Hoffmann, Steitz, Kamach, T. Otto, E. Reimpell, Frischmuth, Donner (46. Müller), Rädlein, Schneider (50. Anschütz)

 

Annemüller (Nahetal-Waldau) – 140 – 1:0 N. Grosser (3.), 1:1 T. Otto (15.), 1:2 R. Herrmann (20.), 1:3 M. Rädlein (22.), 2:3 N. Grosser (25.), 3:3 M.-A. Möhring (63.), 4:3 F. Krause (71.) – Gelb-Rot: A. Steitz (55.)

  

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 19.8.2019


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