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1. Mannschaft 19/20

TSV 1884 Sonneberg-West vs. SC 09 Effelder
1 : 4

Die Männermannschaft des TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von:



Kerwapleite gegen Effelder

 

Ein Bericht von Mario Ries

 

Bettelhecken. Dass ein Kirmes-Spiel etwas Besonderes ist, weiß man eigentlich schon in den G-Junioren.

Bestes Wetter, ein frisch gemähter Rasen und eine tolle Kulisse sollte der Heimelf normalerweise Grund genug sein, dieses Derby mit dem nötigen Ehrgeiz anzugehen und mit einem Heimsieg eine feucht fröhliche Nacht einzuläuten. Doch es sollte anders kommen. 

Dass der Gast aus Effelder keine Karnevalstruppe ist, sollte eigentlich jeder wissen, hat man doch letzte Saison schon eine heftige Klatsche zuhause einstecken müssen, hier bekam man keinen Zugriff gegen kampfstarke Hinterländer und verlor klar mit 2:4.

Allein schon diese Tatsache hätte der Germaniatruppe genug Motivation geben müssen, um diese Scharte auszubügeln.

Die Vorfreude der Zuschauer war zu spüren und nach zuletzt 2 Niederlagen erwartete doch jeder eine Reaktion der Gastgeber. Das Warten war aber für die Katz.

 

Die ersten Minuten dieses Derbys begannen beiderseits eher mäßig, das Geschehen spielte sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab und niemand wollte so richtig das Heft in die Hand nehmen. Die Sturmreihen waren gänzlich aus dem Spiel, und die beiden Torhüter wurden kaum geprüft.

Die erste Chance bot sich dem Gast als Truthän einen Ball nicht festhalten konnten und Scheidemann gedankenschnell abschloss, sein Versuch landete jedoch im Toraus.

Danach setzte Roth den ersten Akzent für die Bettelhecker, Funke hatte aber mit dem Versuch keine Probleme.

Was auffiel war, dass sich die Germanen überhaupt nicht motivieren konnten, hier mehr Biss ins Spiel zu bekommen. Effelder agierte meist mit langem Hafer und tat auch nicht sonderlich viel  für einen ansehnlichen Kick. Man kann hier gar keine Torchancen notieren, es gab nämlich keine zwingenden Möglichkeiten.

Bei den Zuschauern machte sich Langeweile breit und das lustlose Gebolze trug nicht unbedingt dazu bei, hier eine Abhilfe zu schaffen.

Der erste Aufreger sollte wirklich erst in Minute 37 kommen, Roth macht schmerzliche Bekanntschaft mit einem zu hohen Bein und der gute Schiri Schubert zeigte sofort auf den Punkt.

Bauer übernahm Verantwortung und netzte sicher zur Führung ein.

Wer nun dachte, es wird endlich besser, hatte die Rechnung nicht mit der lethargischen Germania gemacht. Kurz darauf fiel nämlich der Ausgleich, aus einer unübersichtlichen Situation im Strafraum, bei der das Zweikampfverhalten gänzlich eingestellt wurde und Siebenäuger nutzte seine Chance. Mit dem Rücken zum Tor stehend, bugsierte er die Knolle über den verdutzten Truthän in die Maschen. Ein ganz krummes Ding, sieht man so auch nicht alle Tage.

Dies war dann auch das Halbzeitergebnis.

 

In der Pause versuchte Brückner auf seine Männer einzuwirken, einfache Bälle und besseres Zweikampfverhalten wollte er sehen. Ob da jemand zugehört hat?

Die zweite Hälfte ist schnell erzählt, Krasemann hatte keinen Gegenspieler und schob zur verdienten Führung für den Gast ein.

Kein Aufbäumen, keine Kampf einfach gar nichts war bei den Westlern zu sehen. Man könnte denken, alle hätten am Vortag ein komplettes Brett gemacht und wären nicht in der Lage einen Ball über 3 Meter zum Mitspieler zu bekommen.

Effelder schien selbst überrascht von der Passivität der Gastgeber, dies nutzt diese erfahrene Mannschaft natürlich rigoros aus.

Die Lähmungserscheinungen der Heimelf wurden von Minute zu Minute deutlicher, als Töpfer dann auch noch zum 3:1 einlochte war das Chaos perfekt.

Nur noch hängende Köpfe und niemand der mal versuchte, seine Mitspieler aufzuwecken.

Das Abwehrverhalten glich einem Hühnerhaufen, ohne Tempo und Aggressivität kann man solche Spiele nicht gewinnen.

Als dann Leipold nach schnellem Konter auch noch auf 4:1 erhöhte war der Drops endgültig gelutscht.

 

So eine Packung zur Kerwa ist natürlich ein Stimmungskiller, die treuen Zuschauer waren mehr als enttäuscht von ihrer Mannschaft. Ein Spiel kann auch einmal verloren werden, fraglich ist die Art und Weise.

Es bringt jetzt nichts noch mehr drauf zu hauen, die Jungs wissen sicherlich alle selbst, dass mit so einer Einstellung in der KOL keine Punkte geholt werden können.

 

Fazit: Mit so einem Auftritt hat man es nicht verdient zu gewinnen. Der eigene Anspruch und die Realität klaffen hier doch ziemlich weit auseinander. Hoffen wir, dass sich die jungen Wilden wieder ihrer Stärken besinnen und in den nächsten Spielen endlich mal wieder Eier zeigen.

 

Tore: 1:0 Patrick Bauer (37. Foulelfmeter), 1:1 Siebenäuger (39.), 1:2 Krasemann (52.), 1:3 Töpfer (72.), 1:4 Leipold (79.)

 
West:
 Truthän; Rädlein, Rauch, Jähnert, Jon. Döbrich (65. Nagel), Holland, Liesmann (74. Jakat), Stärker, Eschrich (60. Bageritz)P. Bauer, Roth - T. Bauer


Effelder:
Funke; Kob, Bätz, T. Traut, Wache (74. R. Porazil), Krasemann, Töpfer, Lenkardt, Siebenäuger, Scheidemann, Leipold (81. Hofmann) - Gehrke, L. Traut


Schiri:
Frank Schubert (Waldau), Sebastian Fleischmann, Felix Stahl


Zuschauer
: 160




Nächstes Spiel: Sonntag, 8.9. 15:00 Uhr in Crock gegen die SG Sachsenbrunn/ Crock


Die Bilder zum Spiel:


 
 
 
 
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