Bettelhecken. Das Kreisderby gewann der SC 09 Effelder mit einer couragierten Leistung verdient mit 4:2 (2:1) und revanchiert sich damit für die 1:4-Hinspielniederlage gegen die Brückner-Schützlinge.

 

Der agile - und später spielentscheidende Engel hatte die erste Schusschance, verzog jedoch knapp. Einen ungenauen Abschlag des 09-Torwarts Funke schnappte sich TSV-Rückkehrer Roth, und der Gästetorwart konnte seinen Fehler nur auf Kosten eines Fouls im Strafraum reparieren. Es gab folgerichtig Elfmeter und die gelbe Karte durch den großzügig leitenden Linß, die das 1:0 des Germanen durch Rezai zur Folge hatten (10.). Postwendend der Ausgleich durch Töpfer, der seinen Platz aufgrund der fehlenden Zuordnung in der TSV-Hintermannschaft nach einer unberechtigten Ecke nutzte (13.). Der Tabellendritte tat sich weiter schwer gegen giftige Gäste, und diese hatten durch den früh eingewechselten Steiner den nächsten Riesen, den der aufmerksame T. Bauer aber parierte. Auf der Gegenseite hielt Funke stark gegen den frei vor ihm auftauchenden Bauer nach tollem Pass von Schmidt, und auch die sich anschließende Doppelchance von Rezai und Bauer verhinderte die Gästeabwehr mit viel Einsatz (28.). Das 1:2 fiel nach einer Eingabe in den Sechzehner, bei der sich die TSV-Abwehr entschied, den Ball Torwart Bauer klären zu lassen, obwohl dieser einen sehr weiten Weg hatte. Die zu kurz geratene Faustabwehr fiel dem auffälligen Krasemann vor die Füße, der an der Strafraumgrenze in aller Ruhe den Ball annahm und ins verwaiste Tor beförderte – wie bereits bei Gegentor Eins kein Zugriff der sich im Osterurlaub befindenden TSV-Defensive (33.).

 

Nach der Pause entwischte Roth nach feinem Pass von P. Bauer seinen Gegenspielern, der Außenpfosten verhinderte jedoch den möglichen Ausgleich (48.). Der schnelle Leipold düpierte danach die gesamte linke Seite der Germanen, doch Krasemann scheiterte an T. Bauer (57.). Ein packendes Kreisderby ging nun in seine entscheidende Phase. Effelder profitierte dabei immer wieder von unnötigen Ballverlusten der Hausherren; so auch beim 1:3 kurz hinter der Mittellinie, und Engel bedankte sich mit starkem Antritt und der Vorentscheidung (64.).  Damit nicht genug: Der Torschütze bereitete auch das 1:4 durch Leipold vor (69.). Das 2:4 per Foulelfmeter durch Roth war nur noch Ergebniskosmetik an einem aus Westler-Sicht gebrauchten Ostersamstag (85.).