Bettelhecken. Nach den beiden Niederlagen gegen Oberlind und in Erlau wollten die heute von Steffen Lippmann betreuten Germanen gegen die Landesklassenreserve unbedingt wieder zurück in die Erfolgsspur.

 

Beide Mannschaften begannen konzentriert und ließen zunächst nur wenig zu. Den ersten gelungenen Angriff über Rezai und P. Bauer schoss der aufgerückte Rebhan nach einer kniffligen Direktabnahme knapp über das Leicht-Gehäuse (15.). Nun bekamen die Westler das Spiel langsam aber sicher in den Griff und wurden zwingender. Als Bllaca nach einem unglücklichen Kopfballduell mit Eschrich verletzungsbedingt behandelt werden musste, spielte Florian Horn den Ball scharf auf Rezai, der die Kugel gekonnt mitnahm und zum 1:0 einnetzte (29.). Erwähnenswert danach noch zwei TSV-Abschlüsse: Zunächst kam P. Bauer nach Lippmannzuspiel in verheißungsvoller Position zum Abschluss, doch Leicht parierte ohne Probleme (35.). Dann fand Eschrichs Flanke den eingelaufenen Horn, dessen Kopfball aus bester Position knapp über das Tor flog – eine riesen Chance (40.). Die Gäste blieben in der ersten Hälfte ohne nennenswerte Abschlüsse; Eintracht-Coach Rückner hatte nach dem Erfolg gegen Steinach sein Aufgebot verändert und sich dabei offensichtlich verzockt.

 

Die Germanen starteten furios in Hälfte Zwei; Lippmanns Zuspiel nahm Rezai direkt, doch der Schuss zischte knapp am Gästetor vorbei. Plötzlich die Ausgleichschance für Hildburghausen: Als der sonst überragende Recknagel vergeblich ein Foulspiel reklamierte, war der Weg frei für den eingewechselten Peters, doch Rädlein blockte und die Gäste reklamierten nun ihrerseits vergeblich ein Foulspiel beim sicher leitenden Kluck. Das nun auch den Spielanteilen entsprechende vorentscheidende 2:0 erzielte Florian Horn, der von Rezai schön in Szene gesetzt sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und auch Leicht überwand (54.). Wenige Minuten darauf fiel das 3:0 durch P. Bauer, der nach Vorarbeit von Rezai davon profitierte, dass der nun für Hildburghausen spielende Effelder Bätz vorher vom eigenen Mitspieler abgeräumt wurde (62.).

Die Gäste kamen in der Schlussphase vor allem durch Peters etwas besser ins Spiel, doch T. Bauer zeigte sich auf der Hut. Dazwischen ließen die Gastgeber einige verheißungsvolle Konterchancen liegen (Leuthäuser, Rezai…). Dazu sahen die Zuschauer noch zwei Aluminiumtreffer des TSV: Zunächst traf der freistehende Steffen Lippmann mit einem sehenswerten Strich aus gut 20 Metern das Dreiangel und kurz darauf hatte P. Bauer nach einem Fauxpas Dürings den nächsten Riesen, doch das Wembleytor zählte zu Recht nicht.