Jauchs
Dreierpack
Goßmannsrod/Heldburg
– Fußballfreunde sollten sich den
Samstag, 11. Juni, im Kalender dick ankreuzen, denn
an diesem Tag wird das Finale im Fußball-Kreispokal ausgetragen. Am
Mittwochabend haben sich der SV EK Veilsdorf und die SG Sachsenbrunn/ Fehrenbach
für dieses Endspiel qualifiziert, für das Austragungsort und Anstoßzeit bislang
nicht feststehen. „Es gibt mehrere Bewerber für die Ausrichtung", sagte Dittmar
Börner, der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses (KFA). Die Mannschaft von
Dittmar Börners Heimatverein, SV EK Veilsdorf, hat das Nachbarschaftsduell
zweier Kreisoberligisten beim SV 1897 Goßmannsrod überraschend klar mit 3:0 gewonnen
und ist verdient in das Finale eingezogen. Dagegen hatte der Dritte
Kreisoberligist im Halbfinale, die SG
Sachsenbrunn/Fehrenbach, gleichzeitig wesentlich mehr Mühe und sicherte sich
letztlich sehr glücklich mit einem 5:3 (1:1/1:1)-Erfolg nach Elfmeterschießen
über den SV Eintracht Heldburg, Tabellenzweiter der
Kreisliga, das Weiterkommen.
Am
verdienten Veilsdorfer Sieg gab es auch in den Reihen des Gegners keine
Zweifel. Veilsdorf spielte in der Defensive
stark und kompromisslos und nutzte die Fehler des Gegners, der wenig zustande
brachte, anfangs konsequent aus. Zum Matchwinner avancierte Stürmer Ronny
Jauch, der alle drei Treffer erzielte. Jauch war in der
7. Minute zur Stelle, als Michael Geisthardt den Ball zu Torwart Kevin Wagner
durchließ. Jauch schoss Wagner
an, sicherte sich den in Richtung Torauslinie springenden Ball, spielte einen
Gegner aus und vollendete.
Wenig
später hatte Goßmannsrod Glück, ehe Jauch den Spielstand noch vor der
Halbzeitpause erhöhte. Nach einem verunglückten Schuss von Peter Wirsing setzte
sich Jauch im Strafraum gegen Thomas Pflaum durch und vollendete ins lange Eck
(38.). Bei zwei Chancen für Goßmannsrod
war Torwart Marco Reimpell jeweils auf dem Posten (12./40.). Insgesamt war das
Spiel fair, Veilsdorfs Felix Urban kam jedoch beim Zweikampf gegen Felix Reinfelder
im Mittelkreis zu spät und sah zu Recht die Gelbe Karte. Für das Finale ist
nach seiner zweiten Verwarnung im Wettbewerb gesperrt. Reinfelder musste
verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit
kam Goßmannsrod zu drei Ecken in Serie, die aber nichts einbrachten. Veilsdorf
verteidigte weiterhin geschickt und der Gastgeber blieb harmlos. Bei einem
Konter spielte Ronny Jauch erneut seine individuelle Klasse aus und erzielte überlegt
seinen dritten Treffer (84.). Nach dem Schlusspfiff feierten die Veilsdorfer
ihren Finaleinzug mit Gesängen wie „So sehen Sieger aus".
Trainerstimmen
zum Spiel in Goßmannsrod
Detlef Pleger (SV 1897 Goßmannsrod):
„Der
Veilsdorfer Sieg ist absolut verdient. Sie waren torgefährlicher und wacher,
während wir schläfrig begonnen
und die beiden ersten Tore mit Abwehrfehlern begünstigt haben. Vielleicht ist
diese Niederlage günstig
für den weiteren Saisonverlauf, denn wir haben ja noch unsere Chance in der
Meisterschaft." Udo Westhäuser (SV EK Veilsdorf): „Das 3:0 geht in Ordnung. Wir hatten sogar Chancen zu
einem noch höheren
Sieg. Besonders hat mir unsere Leistung in der Defensive gefallen. Die Spieler
haben ihre Sache perfekt
gemacht. In der Meisterschaft sind wir jenseits von Gut und Böse. Ich hatte
meinen Spielern gesagt, dass
sie alles investieren sollen, um die Chance auf einen Saisonabschluss mit Pokal
zu erhalten."
Goßmannsrod: Wagner
– Scheler, Geisthardt, M. Pleger, Reinfelder (34. Schmidt), Pflaum (46.
Hofmann), C. Diller, Müller, Heuer, K. Diller, T. Pleger
Veilsdorf: Reimpell
– Herrmann (85. Niedzwetzki), Fuchs, Mitzenheim, Steitz, P. Wirsing, Börner,
Urban, Güntzel, Jauch (90. A. Wirsing), Weikard (63. Schneider)
R.
Meusel (Neuhaus-Schierschnitz) – 253 – 0:1, 0:2, 0:3 Jauch (7./38./84.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom
5.5.2016
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