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Die Auslosung im Südthüringer Kreispokal bescherte den Westlern eine Fahrt nach Erlau, dort sollte es gegen die Kreisoberligareserve des SV Grün- Weiß gehen. Im Vorfeld einige Aufreger, das Spiel war ursprünglich auf den 19.07 angesetzt aber durch Antrag der Heimelf wurde dies vom KFA ohne Wissen des Gastes auf den 18.07 vorverlegt.
Die nächste unschöne Situation sollte prompt nach Erreichen der herrlichen Sportanlage in Erlau auf den TSV warten.. anstatt auf dem tollen Rasenplatz zu spielen, wurden die Akteure auf den Hartplatz verwiesen. Diese Information wurde ebenfalls zurück gehalten und Unmut machte sich breit…falsches Schuhwerk einiger Akteure und ein Torwart mit kurzer Hosen waren die Folge.. Die Gesundheit der Spieler wurde hier fahrlässig riskiert, jedes Foulspiel brachte verdreckte blutige Wunden mit sich und der böige Wind verwandelte den Platz in eine Staubhölle. Selbst Schiri Kosteczka (Streufdorf) war des Öfteren die Sicht auf das Spiel vernebelt.
Gespielt wurde aber auch noch, die Gastgeber mit kämpferischer und robuster Spielweise zogen dem TSV schnell den Zahn, denn mit starkem Pressing gegen den Ball zwangen sie den Germanen viele Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung ab.
Die erste Chance für Erlau wurde mit dem 1:0 abgeschlossen als zentral der Ball nicht geklärt werden konnte und Bäumert plötzlich alleine vor Hausdörfer stand.
Die „Westler" rappelten sich aber sofort auf und hatten ebenfalls gute Möglichkeiten durch Döbrich, Akburu und Gundermann. Hier fehlte aber noch der letzte Wille, um den Ausgleich zu erzwingen.
Erst als Döbrich einen tollen Pass in die Schnittstelle der Abwehr brachte, konnte Gundermann für seine Farben egalisieren.
Auf der Gegenseite musste sich Hausdörfer ganz lang machen und fischte einen fiesen Schlenzer aus dem bedrohten Eck.
Zur Halbzeit blieb es beim 1:1, was aus Sicht der Gastgeber keineswegs unverdient war.
Die zweiten 45 Minuten hatten ebenfalls einige Aufreger, Hülß soll im Strafraum den Ball mit der Hand gespielt haben, die Pfeife blieb aber trotz großer Proteste stumm.
Nun war wieder die Germania am Ball und erneut war es Gundermann, der nach ebenfalls klasse Zuspiel von Lippmann zur Führung einlochte.
Es wurden nun genügende Chancen erspielt, aber leider waren die Abschlüsse nicht gut genug oder Rößner konnte sich die Bälle vor den Angreifern des TSV schnappen.
Fußballerisch war das Spiel kein Leckerbissen und die Angst vor Verletzungen zeigte ihre Wirkung in der teilweise zu laschen Zweikampfführung.
Nach mehreren guten Möglichkeiten durch Scheler und Lippmann durfte erneut Gundermann den Deckel auf das Spiel machen, eine Kopie seines ersten Tores als er erneut einen Schnittstellenpass erlief und eiskalt einschob.
Mit einem verdienten Erfolg zog die Mannschaft in die 2. Hauptrunde des Pokals ein und darf am kommenden Sonntag im Kreisderby nach Rauenstein reisen, um gegen den wiedererstarkten FSV anzutreten.
Fazit: Kein schönes Spiel, aber einige gute Angriffe und einen sehr guten P. Gundermann konnten die wenigen Zuschauer begutachten... Wichtiger war, dass sich niemand ernsthaft verletzte und nach frühem Rückstand das Spiel noch gedreht werden konnte.
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