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Judenbach kam bei seinem Kirchweihspiel gegen den Träger der roten Laterne aus Köppelsdorf zu einem 9:0-Kantersieg.
Die Gastgeber zeigten sich von Beginn an spielbestimmend und schnürten die Rand-Kreisstädter in der eigenen Hälfte ein. Bereits nach fünf gespielten Minuten hatte St. Mack die Gelegenheit, seine Farben in Front zu bringen. Seinen Versuch aus der Distanz jedoch konnte Friedrich mit einer guten Tat entschärfen. Die Szene war noch nicht vorüber, denn der anschließende Flankenball wurde von Kapitän Gläser gegen den Pfosten gespitzelt. Derselbe Spieler war es auch, der die nächste Chance für die stark aufspielende Heimelf hatte, per Kopf aber das Tor verfehlte. Anschließend kamen die Köppelsdorfer zum ersten Mal gefährlich vor das Lengert-Gehäuse, dieser konnte sich im 1:1 gegen Brückner behaupten (13). Kahlau war es auf der Gegenseite, der Friedrich aus spitzem Winkel alles abverlangte. Der anschließende Eckstoß brachte die Judenbacher Führung. Hammerschmidt brachte die Ecke nach innen, Gläser verlängerte und Sturmtank Gögel stand am langen Pfosten und versenkte die Kugel (22.). Nur drei weitere Minuten vergingen, bis sich Gögel erneut in die Torschützenliste einreihen durfte. Libero Stellmacher marschierte fast unbedrängt durch das Mittelfeld und versuchte es mit einem satten Schuss, den Friedrich noch abwehren konnte. Judenbachs Torjäger hatte mit dem Abpraller dann keine Mühe mehr (25). Klönne zeichnete nach 29 Minuten für das 3:0 verantwortlich, als er den Ball an der Sechzehnergrenze serviert bekam und trocken ins lange Eck vollstreckte. Die Gäste waren nun vollkommen überfordert, hatten sie die ersten 20 Minuten noch gut überstanden, wurden sie nun von der Heimelf mit schnellem Kurzpassspiel zerlegt. Gläser war der nächste, der sich von den Zuschauern feiern lassen durfte, Hammerschmidt hatte ihm den Ball mustergültig aufgelegt. Bereits vor der Halbzeitpause legte Klönne seinen zweiten Treffer nach. An der Strafraumgrenze vernaschte er zwei Köppelsdorfer Verteidiger und ließ Friedrich daraufhin mit einem Flachschuss keine Chance.
Die zweite Halbzeit ließen die Gastgeber etwas gemächlicher beginnen, erst ein Patzer von Friedrich brachte wieder mehr Fahrt in die Partie. Aber was war passiert? Judenbachs Rechtsaußen Hammerschmidt setzte sich gekonnt im Strafraum durch und stand in ungünstigem Winkel vor dem Gästekasten. Hammerschmidt hatte mit seinem Solo jedoch soviel Energie verbraucht, dass er nur einen Kullerball Richtung Friedrich schickte, dieser ließ den Ball im Stile eines Manuel Neuer durch die Hosenträger rollen und Hammerschmidt jubeln (57.). Derselbe Spieler war es zehn Minuten später, der auf 7:0 erhöhte. Einen Flankenball von links feuerte er direkt aufs Tor, wo Friedrich zwar gut parierte, doch beim anschließenden Kopfball geschlagen war. Nach 84 Minuten war es abermals Gögel, der sein Torekonto pflegte, als er von Diller herrlich bedient wurde. Stellmacher war es überlassen, den Schlusspunkt unter eine starke Vorstellung seiner Mannen zu setzen. Aus zentraler Position platzierte er den Ball unhaltbar im rechten Eck.
Judenbach holte diesen Pflichtdreier souverän gegen die über weite Strecken überfordert wirkenden Gäste, vor allem die schwache Zweikampfbilanz sollte den Spielzeugstädtern Anlass zur Sorge bereiten.
Judenbach: Lengert, Streng, Diller, Klönne (61. Köthe), Stellmacher, Hammerschmidt, Pfeiffer, Gögel, Kahlau (21. Renner), Gläser, St. Mack
Köppelsdorf: M. Friedrich, Martin Häfner, Reimann, A. Friedrich, Brückner, Richter, Marcus Häfner, Wolf (65. Meitzner), Günther, Fröber, Koch (46. Barth)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 1.11.07
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