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Anders als das Ergebnis vermuten lässt, waren die Chancenvorteile auf Gästeseite zu verbuchen. Doch mit Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und einer guten Portion Glück gewann die Reserve das dritte Match in Folge mit 3:0.

Schon die erste Möglichkeit war auf Steinacher Seite zu verzeichnen, doch ein Steinacher Stürmer schoss aus drei Metern und abseitsverdächtiger Position Keeper Schneider an (5.). Die ersten Chancen der Germania ließen zehn Minuten auf sich warten, Hamberger verzog aus der Distanz (11.), bevor er auf Schwesinger flankte, dieser jedoch über das Gebälk köpfte (13.). Überhaupt wirkten die Hausherren reichlich unorganisiert und kamen nur aus größerer Entfernung zu Tormöglichkeiten. Anders die Gäste, die im Spielaufbau einfach besser und zielstrebiger waren. Dafür versiebten sie genug Chancen. So zum Beispiel nach 25 Minuten als eine 4 gegen 1 Situation im Abseits endete.

Die Torraumszenen waren nun rarer gesät, Steinach wurde durch einen Freistoß gefährlich, Sonneberg-West wieder durch einen Schwesinger-Kopfball. Die Gastgeber standen nun enger im Mittelfeld und die Steinacher zeigten erste Nerven. So forderte Spielmacher Hayn noch vor der Pause seine Auswechslung.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs legten die Gäste los wie die Feuerwehr. Binnen einer Minute hatten die Steinacher zwei Riesen, vergaben jedoch beide (46. & 47.). Das erste Bettelhecker Achtungszeiten setzte Spielführer Rauh per Freistoß aus 18 Metern (50.).

Es folgte bereits die Vorentscheidung: Matthias Maier spielte Hamberger frei, die Abseitsfalle der Steinacher versagte, Hamberger umkurvte den gut aufgelegten Queck und schob zum 1:0 ein (55.). Nächster Angriff, nächstes Tor: Wieder war Maier der Ausgangspunkt. Wieder spielte er Hamberger frei. Dieser legte quer zu Christoph Schwesinger und der musste nur noch einschieben (56.)

Frommann und Gropp hätten die Partie in wenigen Minuten drehen können, doch beide vergaben aus besten Positionen. Die endgültige Entscheidung erzwang dann Karl, der von Rauh eingesetzt wurde. Erst schoss er Queck an, bekam den Ball zurück und lochte im Nachgang zum 3:0 ein (75.). In der letzten Viertelstunde hätten die Germanen gar noch mehr Treffer erzielen können. Das wäre aber des Guten zu viel gewesen, in einem Spiel, dessen Ergebnis so schon zu hoch ausfiel.

Sonneberg- West II: Schneider; Scheler, Brehm, Fischer, Götz, Rauh, M. Maier, Hamberger, Schwesinger (70. Ludwig), Rauch, Karl

Steinach II: Queck; Matthai, Ross, Liebermann (60. Siegel), Breudtke, Hayn (46. Jakob), Pautzke, Greiner, Flemmig, Gropp, Frommann (88. Gläser)

Tore:
1:0 - 55. - Stefan Hamberger
2:0 - 56. - Christoph Schwesinger
3:0 - 75. - Tobias Karl

Die Bilder zum Spiel: