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Dieses Spiel hatte für beide Teams schon enorme Bedeutung, denn beide hatten ihre ersten Spiele verloren.
Aber nur die Gäste kamen damit zunächst klar, während der Gastgeber die Anfangsphase völlig verschlief. Durch lasches Spiel, unkonzentriertes Zweikampfverhalten und unverständliche Stellungsfehler gerieten die „Bienen“-Kicker schnell in Rückstand. Die Rand-Sonneberger nutzten diese Unzulänglichkeiten durch Schneider (2.) und Fröber (9.) zur schnellen Führung. Die Verwirrung beim Gastgeber wurde noch größer und als Schneider den dritten Gästetreffer erzielte (19.), schien sich ein Debakel abzuzeichnen.
Aber langsam fingen sich die Abert-Schützlinge und fanden besser ins Spiel. Nachdem ein klares Handspiel im Gästestrafraum vom Schiedsrichter-Kollektiv nicht gesehen wurde, ahndete es ein erneutes gleiches Vergehen. Der junge Räder verwandelte den Elfmeter sicher (29.). Der Gastgeber steigerte sich weiter, die junge Abwehr festigte sich, die Abstimmung im Offensivbereich wurde besser und die Anspiele kamen jetzt auch besser an. Sehenswert der Anschlusstreffer: Der erstmals mitwirkende Neuzugang Urff setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und hämmerte den Ball in die Maschen (42.).
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Die jetzt mit „Aufwind“ spielenden Gastgeber drängten auf den Ausgleich und brachten mit zwei jungen Spielern nochmals zusätzliche Offensivkräfte. Nach schönem Durchspiel erzielte Coburger, völlig freigespielt, den jetzt verdienten Ausgleich (67.). Einmal hatte der Gastgeber aber Glück, als ein FCK-Geschoss an die Latte donnerte und die abspringende Kugel von Torwart Brückner unschädlich gemacht wurde.
Binnen zwei Minuten gelang in der Endphase die Spielentscheidung. Zunächst verwandelt Räder den zweiten Elfmeter zur Neuhäuser Führung (82.). Der antrittsschnell Urff wurde zuvor regelwidrig attackiert und Coburger sicherte gegen die jetzt „aufwachenden“ Gästen mit seinem zweiten Treffer in Unterzahl den Heimsieg (84.).
Fazit: Ein wichtiger Sieg des Gastgebers mit einem nicht alltäglichen Spielverlauf durch eine nicht mehr für möglich gehaltene Steigerung. Die Bezirksliga-Reseve muss aber zukünftig von Anfang an konzentriert spielen und die Trainerworte umsetzen, denn ein solcher Spielverlauf ist selten. (uehn)
Neuhaus-Schierschnitz: Brückner; Haude, Bibeler (69. Krumholz), Riefenstahl, W. Meusel (GR), Haupt (63. Malter), L. Schmidt, Räder, Schröter, Urff, Stamm (65. Ch. Coburger)
Köppelsdorf: M. Friedrich; Saatzen, Neufeld, A. Friedrich (78. Barth), Brückner, Schneider (46. H. Schulz), Häfner, Reimann, Butz, Fröber (71. Wolf), Richter
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 22.8.07
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