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Die Spielberichte der 1.+2. Mannschaft 21/22 Kreispokal


1.+2. Mannschaft 21/22 Kreispokal

SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz vs. SC 06 Oberlind
2 : 0



Grün-Weiß – auf alle Fälle

 

Die Mannschaft von Coach Frank Rosenbauer gewinnt das Finale um den Pokal der Schlossbrauerei Schwarzbach und wird der Favoritenrolle gerecht. Oberlind verpasst das Momentum des Anschlusstreffers; und so verliert die Partie an Spannung.

 

Veilsdorf. Zum Pokalfinale am Samstag in Veilsdorf gab es, anknüpfend an die Vorschau, personell nur zwei Ergänzungen: Jungvater Martin Gelbricht und Steffen Motschmann standen bei der Isolator-Mannschaft doch noch in der Startelf, wobei Letzterer seinen Bruder David auf der Libero-Position vertrat. Bei Oberlind wurde Nico Eber vom Trainer zum Spielertrainer. Aufgrund mehrerer Ausfälle und der Verletzung von Andreas Rudolph wurde nach Rücksprache mit dem Mannschaftskapitän Tino Jäger die Abwehr umgestellt. Jäger und Eber waren in der Mittelverteidigung für die Organisation der Hintermannschaft verantwortlich. Und auch die Vorgaben waren schnell zu erkennen: Der SC verstärkte die Defensive und machte die Räume eng. Die Isolator-Elf musste indes das Spiel machen und übernahm die Initiative.

  

Bereits mit dem ersten Torabschluss ging dann Neuhaus-Schierschnitz in Führung: Nach genau sieben Minuten hämmerte Adrian Enke das Leder mit seiner linken Klebe unter die Torlatte. Riesenjubel aufgrund der Führung bei den Grünen; der Torschütze bekam hier allerdings wegen Trikotausziehens noch die Gelbe Karte nachgereicht. Und es waren noch 83 Minuten zu spielen. Aber Entwarnung – dies blieb die einzige Verwarnungskarte in diesem Pokalfinale.

 

Vor einem Jahr war es ja ähnlich. Auch hier ging Westhausen früh in Führung, verpasste es aber damals in Steinach nachzulegen. Das machte Neuhaus-Schierschnitz in Veilsdorf besser: Marcel Winkler legte sich bei einem Freistoß aus 22 Metern das Leder zurecht. Und das Schlitzohr schlenzte den Ball um die Mauer ins untere Toreck. Die Oberlinder Sechs-Mann-Mauer stand demnach um einen Meter zu weit links. Marcel Winkler erkannte dies und netzte ein. SC-Torwart Carlo Bischoff kam hier aus der Torwartecke entsprechend zu spät und konnte den Ball nur noch aus dem Netz holen. Er verhinderte aber sieben Minuten später das 0:3 und die Vorentscheidung.

 

Auf Oberlinder Seite ging dann der Freistoß von Paul Nerlich über das Tor. Bei der Offensivaktion von Dennis Gurtovy verhinderten die Querlatte und Isolator-Keeper Karl Schindhelm den Einschlag. Der Anschlusstreffer hätte aber dann nach einer halben Stunde fallen müssen: Gleich drei Akteure der Oberlinder brachten den Ball nicht im Tor unter. Der letzte Versuch landete am Außennetz.

Auf der anderen Seite hatte Neuhaus-Schierschnitz vor dem Seitenwechsel noch drei Riesen zur Resultatserhöhung: Der Kopfball von Stefan Kuot wurde auf der Torlinie abgewehrt. Mit einer starken Parade klärte dann Carlo Bischoff vor dem einschussbereiten Justin Rosenbauer. Und der gleiche Schütze setzte noch einen Freistoß über den Kasten.

 

Nach zehn Minuten im zweiten Durchgang hatte Julius Meusel das 1:2 auf dem Schlappen, aber bei zu viel Rückenlage ging der Ball drüber. Und bei Schierschnitz scheiterte Marcel Winkler an der Fußabwehr von Torwart Carlo Bischoff; der Nachschuss von Andreas Ehnes ließ die Querlatte vibrieren.

Mitte der zweiten Halbzeit war für Oberlind noch einmal der Anschluss möglich: Der Eckball von Dennis Gurtovy landete bei Martin Wehner. Und dessen Abschluss wurde ebenfalls auf der Torlinie geklärt. Danach plätscherte das Match so vor sich hin. Beide Teams nutzten ihr Auswechselkontingent mit jeweils vier Akteuren voll aus. Auf dem Feld passierte nicht mehr viel. Neuhaus-Schierschnitz verwaltete das Ergebnis, Oberlind verpasste den Anschluss und somit die zweite Luft.

 

Stimmen aus Veilsdorf

Frank Rosenbauer (Trainer in Neuhaus-Schierschnitz): „Das Ergebnis und somit der Sieg gehen in Ordnung. Wir haben von Beginn an nichts zugelassen und schnell zwei Tore vorgelegt. Und die zweite Halbzeit haben wir dann kontrolliert runtergespielt."

 

Nico Eber (Trainer in Oberlind): „Am Anfang waren wir vielleicht etwas zu ängstlich und haben nicht engagiert genug gespielt. Und dann läufst du einem Rückstand hinterher. Durch die Zweikämpfe haben wir dann besser ins Spiel gefunden. Wir wollten im zweiten Durchgang mutiger auftreten. Durch das frühere Angreifen waren wir besser im Match. Und wir hatten ja auch Möglichkeiten zum Anschluss. Hier hat uns aber das Momentum gefehlt."

 

Dittmar Börner (KFA-Vorsitzender): „Durch die bessere Spielanlage war es ein verdienter Sieg für Neuhaus-Schierschnitz. Dennoch war es ein abwechslungsreiches Spiel. Und wäre Oberlind das 2:1 gelungen – Chancen dazu gab es –, wäre diese Begegnung noch einmal rassiger und interessanter geworden. Eine sichere Schiedsrichterleistung hat dazu beigetragen, dass beide Mannschaften fair aufgetreten sind." Awh

 

Isolator Neuhaus-Schierschnitz: Schindhelm, Schmidt, S. Motschmann, Heinze, Enke (62. Miller), Gelhaar (86. Rockstroh), Kuot, Rosenbauer (84. Krauß), Ehnes, Winkler, Gelbricht (76. Suffa)
 

SC 06 Oberlind: Bischoff, Nerlich (84. Zeiger), Jäger, Eber, Wehner, Pfeffer (74. Knoth), Meusel (62. M. Zeh), Gurtovy, Blankenburg (65. Sofronov), Meusel, Laukert

 

Lautensack (Erfurt) – 350 – 1:0 A. Enke (7.), 2:0 M. Winkler (17.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg und Hildburghausen vom 7.6.2022

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