Schwarzbach. Nach dem starken Auftritt in Römhild wollten die Germanen auch beim Tabellenzweiten mit allerdings verändertem Personal punkten. Dieses Ziel wurde am Ende nach einer schwachen ersten Hälfte und einem wirklich sehenswerten Freistoßtor durch Barthelmann knapp verpasst.

Die Gastgeber hatten in einem zerfahrenen Spiel mehr Ballbesitz und wirkten in des Gegners Hälfte gefährlicher. Bei Barthelmanns Freistoß verschätzte sich TSV-Keeper Bauer, der aufgerückte Eibisch setzte den Ball zum Glück neben das Tor (9.). Die Westler machten sich das Spiel mit leichtfertigen Ballverlusten selbst schwer, doch der frei im 16er stehendeK. Diller wurde noch im letzten Moment geblockt (20.). Auch der nächste Aufreger gehörte den Gastgebern, Barthelmanns Schuss aus leicht spitzem Winkel zischte jedoch knapp vorbei (31.). Mit dem ersten ordentlichen Angriff wurden die Germanen gleich gefährlich: P. Bauers Dribbling an der Grundlinie wurde jedoch resolut gestoppt – Elfmeter forderten die Gästefans, doch für Schiedsrichter Wilhelm war der Tritt auf den Fuß des Angreifers nicht ausreichend (33.). Weiter ging es auf der Gegenseite, Plegers Eingabe köpfte K. Diller neben das Tor. Nachdem Rezai den Freistoß für die Westler knapp über das Tor zog, nahm in der letzten Spielminute Barthelmann maß und zauberte das Leder aus ca. 25 Metern ins Dreiangel.

Nach der Pause dauerte es zehn Minuten, dann prüfte K. Diller Germania-Keeper Bauer mit einem Flachschuss ins kurze Eck. Auf der Gegenseite dann der erste Aluminiumtreffer für die Brückner-Schützlinge, Schmidts Eingabe sprang leider vom Lattenkreuz wieder ins Spielfeld (61.). Mit zunehmender Spielzeit ging der TSV mehr Risiko, und so ergaben sich Kontermöglichkeiten für die Gastgeber, T. Bauer parierte gegen Matthäi prächtig (71.). Zehn Minuten später dann die Ausgleichschance: Herrlicher Diagonalball von Rezai auf P. Bauer, der sich auf der Grundlinie behauptete und auf den mitgelaufenen Züllich passte, dessen Schuss jedoch an den Pfosten klatschte. Der Nachschuss wurde zur Ecke abgewehrt und so blieb es am Ende beim knappen 1:0 des Tabellenzweiten. Überflüssig und vollkommen unnötig die gelb-rote Karte in der Schlussminute gegen Wohlleben.

Was können die Westler positives mitnehmen? Die junge Mannschaft kann auch an einem gebrauchten Tag das Spiel lange offen halten und mit etwas Glück sogar punkten… Trotzdem sind sie gut beraten, bereits im kommenden Heimspiel gegen Milz eine Schippe drauf zu legen.