Mit einer Klasse-Vorstellung wartet die Germania im Grabfeld auf und gewinnt das Nachholspiel der Fußball-Kreisoberliga deutlich.

Römhild – Vor Anpfiff der Partie auf dem tiefem, fast unbespielbarem Geläuf hielten beide Mannschaften und alle anderen Anwesenden inne und gedachten mit einer Schweigeminute einem verdienstvollen verstorbenen Römhilder Vereinsmitglied. Zudem lief die Heimelf in schwarzem Trauerflor auf.

Rabenschwarz war anschließend auch der weitere Verlauf der Partie aus Sicht der Gastgeber. Bereits in der Auftaktphase lief die Heimelf in einen ersten Konter der pfeilschnellen Gäste, an dessen Ende sich Laurenz Schöppach mit letzter Energie in eine Flanke warf und den Ball unhaltbar im eigenen Tor versenkte (2.). Nur wenige Minuten später fiel der zweite Germania-Treffer nach einem Fehler im Spielaufbau der Gastgeber (7.) durch Johannes Roth. Die schnelle 2:0-Führung spielte den „Westlern" in die Karten, die auf dem tiefen Platz schnörkellos und zielstrebig mit präzisen Pässen in die Spitze agierten und so das Mittelfeld schnell überbrückten. Nach einem Freistoß der Heimelf fuhren die „Westler" den nächsten Konter und schlossen auch diesen gegen aufgerückte Gastgeber durch Patrick Bauer mit Erfolg ab (21.). Somit war die Begegnung nach gut 20 Minuten fast schon entschieden. Bis zur Halbzeitpause schaffte es die Heimelf zumindest, keinen weiteren Gegentreffer zuzulassen, fand aber nach wie vor nicht ins Spiel.

 

Auch nach Wiederanpfiff zeigten die Bettelhecker eine gute Leistung. Die leichten Hoffnungen der SG auf Resultatsverbesserung wurden durch den nächsten Gegentreffer von Johannes Roth zum 0:4 zerstört (56.). Damit war die Entscheidung endgültig gefallen. Dem vermeintlichen Anschlusstreffer von Christoph Neumann wurde durch Referee Strebinger die Anerkennung verwehrt, da er ein Foulspiel gesehen haben wollte. In der Schlussphase ergaben sich die Gastgeber in ihr Schicksal und kassierten nach einem weiteren Konter und nach einem Solo durch den halben Strafraum zwei weitere Gegentreffer durch Patrick Bauer und Amir Rezai (75./86.).

 

Mit 0:6 kassierte die SG „Mendhild" ihre mit Abstand höchste Niederlage in der noch jungen Zugehörigkeit zur Kreisoberliga und die an diesem Tag in allen Belangen überlegenen Gäste entführten zu Recht die drei Punkte und „sechs Ostereier" aus dem Grabfeld. flo 

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 3.4.2018