Das heiß ersehnte Ortsderby zwischen Goßmannsrod und
Veilsdorf sollte für Spieler, Verantwortliche und die 125 Zuschauer, die in die
Goßmannsroder Straße gepilgert waren, alles zu bieten haben. Dabei legten die
bis in die Haarspitzen motivierten Hausherren einen besseren Start hin.
Kleinere Chancen durch Kevin Diller konnten noch durch freundliche Zugabe des
matschigen Platzes vom Gästetor abgehalten werden. So war es dann in der 23.
Minute ein abgewehrter Freistoß, der zum Bumerang wurde. Dabei kreuzte Ronny
Jauch clever den Laufweg seines Bewachers Oeckel und kam im Sechzehnmeterraum
der Platzhirsche zum Fallen. Zur Verwunderung vieler sah Oeckel von
Schiedsrichter Johannes Drößler dafür die Rote Karte. Jauch schob den Ball
anschließend überlegt zur 0:1-Führung der Gäste ein (23.). Die Einheimischen
verloren jedoch nicht den Faden. Denn nur fünf Minuten später war es Kevin
Diller, der einen Freistoß mit dem Kopf aufs Tor von Reimpell verlängerte.
Zunächst rettete das Aluminium die Gäste. Im Nachsetzen war es wieder Diller per
Kopf. Doch diesmal konnte Torwart Reimpell klären. Den dritten Versuch krönte
Diller dann mit dem 1:1-Ausgleich per Kopf. Kurz vor der Pause erzielte Diller
die 2:1-Führung (38.). Quasi eine Kopie des 1:1. Mit dem Unterschied, das
diesmal bereits der erste Versuch saß. Das war dann auch der Pausenstand.
Auch
den ersten Treffer in Durchgang zwei erzielten die Gastgeber. In der 50. Minute
segelte ein Eckball von Eibisch durch Freund und Feind in den Strafraum der
Gäste. Barthelmann stand goldrichtig am zweiten Pfosten und schob zur
3:1-Führung ein. In der Folge blieben viele Chancen der Hausherren ungenutzt.
Das sollte die Partie noch einmal spannend machen. Denn in der 78. Spielminute
war es Frischmuth, der auf 3:2 verkürzte. Zwischendurch mussten noch zwei
Spieler der SG Veilsdorf in diesem Derby vorzeitig den Platz verlassen. Güntzel
(58. GelbRot) und Reimpell (86. Rot), was angesichts der witterungsbedingten
Schlammschlacht vielleicht keine schlechte Idee war. Den Schlusspunkt setzte
der eingewechselte Marcel Pleger mit einem Heber aus 35 Metern (90.).
Am Ende
war es ein Derby, das für alle Zuschauer etwas zu bieten hatte. Die Niederlage
schienen Anhänger der SG Veilsdorf/Heßberg allerdings nicht zu verkraften,
musste man sich doch am Eigentum des SV 1897 Goßmannsrod in Form von
Sitzschalen vergehen und diese mutwillig aus der Verankerung reißen. svg
Goßmannsrod: Wagner, Oeckel, Eibisch, Langbein, Matthäi (86. T. Schmidt), S.
Schmidt, Reinfelder, Barthelmann (75. M. Pleger), T. Pleger, K. Diller, C.
Diller
Veilsdorf: Reimpell, Fuchs, Mitzenheim (46. Steitz), Wirsing, Urban,
Otto, Guentzel, Frischmuth, Jauch (61. Kraußer), Donner (67. Kramer),
Goldschmidt
Drößler (Gotha) – 125 – 0:1 R. Jauch (23./Foulelfmeter), 1:1/2:1
K.Diller (28./38.), 3:1 F. Barthelmann (50.), 3:2 S. Frischmuth (72.), 4:2 M.
Pleger (90.+1) – Rot: Oeckel (23.), Reimpell (86.), Gelb-Rot: Güntzel (58.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.11.2017
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