|
1. Mannschaft 17/18
SG Mendhausen/ Römhild vs. SG Milz/ Eicha 0 : 3 |
|
|
Wie eine Katze in Lauerstellung
Im Grabfeld-Derby präsentiert
sich die SG Mendhausen
ängstlich und ohne
Durchschlagskraft. Die
Gäste aus Milz spielen
ihren Stiefel nach einem
frühen Treffer dagegen
souverän runter.
Römhild – Das vorgezogene Römhilder
Ortsderby (12. Spieltag) wurde
vor großer Kulisse eine einseitige Angelegenheit.
Insgesamt hatte es nur
mäßiges Niveau, was am wenigsten
den Gästen anzulasten war. Die waren
mit ihrem ersten Angriff in Führung
gegangen und versuchten danach
das Spiel mit langen Ballstafetten
zu beruhigen, waren aber auch
immer auf Konter bedacht. Das 0:1
entsprang einer Ecke für die Hausherren
(7.). Nachdem der Ball weit
aus der Gefahrenzone geschlagen
wurde, war dadurch ihre Abwehr unsortiert.
Alle Verteidiger hechelten
dem Ballführenden auf links hinterher
und übersahen, dass sich Rechtsverteidiger
Maximilian Preuße nach
vorne geschlichen hatte. Die maßgenaue
Flanke donnerte er, als gelernter
Stürmer, halbhoch in die Maschen.
Das war dann auch schon der
Höhepunkt der ersten Hälfte. Mendhild
war zwar bemüht, aber harmlos.
Es genügte, dass Torwart Daniel Eppler
beim Herauslaufen aufmerksam
war, um sein Gehäuse sauber zu halten.
Seine Mannschaft beließ es danach
nur bei einigen, meist über
links vorgetragenen, Kontern und
Fernschüssen. Das reichte jedoch
aus, um den Rivalen ratlos zu machen
und ihn zur Verzweiflung zu
bringen.
Aus der Kabine kamen die
Amberg-Schützlinge mit neuem
Mut. Fast eine halbe Stunde lang ließen sie keinen gegnerischen Angriff
mehr zu. Torgefahr konnte man
trotzdem kaum entwickeln. Ein Neumann-Schuss
strich knapp vorbei
und von Muhamed Aljija hätte sich
Eppler fast überraschen lassen, ansonsten
stellten die meist lang und
hoch in den Strafraum gedroschenen
Bälle keine große Herausforderung
für die Milzer Abwehrrecken dar. Wie
eine Katze schien man darauf zu warten,
dass die Maus sich abgezappelt
hat, um in den Schlussminuten zuzuschlagen.
Routinier Florian Eppler
glänzte dabei als genialer Vorlagengeber.
Einen Freistoß von halblinks
zirkelte er genau auf den Kopf des
langen Dominik Eppler, der nur
noch einnicken musste (81.), und
mit einem 40-Meter-Diagonalpass
von rechts verschaffte er Sascha Lautensack
freie Bahn, um Altmeister
Michael Knie zu überwinden (90.+3).
Hätte Michael Mai auch nur einen
halbwegs vernünftigen Kopfball zustande
gebracht, wäre sogar noch
eine Kopie des 0:2 möglich gewesen.
Trainerstimmen
Rene Amberg ( SG Mendhausen):
Es war ein verdienter Gästesieg.
Meine Mannschaft hat die erste Hälfte
total verschlafen. Ich weiß nicht,
weshalb sie gerade in den Derbys
gehemmt, fast ängstlich aufgetreten
ist und keinerlei Durchschlagskraft
entwickelt hat.
Markus Arnold (SG Milz/Eicha):
„Ich finde, unser Sieg war hochverdient!
Wir haben sehr gut umgesetzt,
was wir uns vorgenommen hatten.
Das war: Hinten wenig zulassen und
vorne in Konter zu kommen."
Mendhausen:
Knie, Kestler, Ralf Seidenath, Aljija, Schöppach (46. Hirn), Heyn (86. Würstl),
Ron Seidenath, Neumann, Schmidt, Schütz, M. Floßmann
Milz: Da. Eppler, Mai,
Reß, Peter (46. Do. Eppler),Jacob, F. Eppler, Licht (46. Sommer), Lautensack,
Preuße (70. Hebig), Schwamm, Endter
Reise (Bachfeld) – 270 – 0:1 M. Preuße
(7.), 0:2 D. Eppler (81.), 0:3 S. Lautensack (90.+3)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 4.9.2017
|
|