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1. Mannschaft 17/18

TSV 1884 Sonneberg-West vs. SC 07 Schleusingen
6 : 0



Die Männermannschaft  des

TSV "Germania 1884" Sonneberg-West

wird präsentiert von


&


 

Effektive Germania bezwingt Schleusingen

Ein Bericht von Uwe Stark
 

Bettelhecken. Am 10. Spieltag der Kreisoberliga empfingen die Westler mit dem SC 07 Schleusingen den amtierenden Kreisligameister, der im bisherigen Saisonverlauf trotz guter Kritiken allerdings erst einen Dreier einfahren konnte.


Trotz schwieriger Bedingungen entwickelte sich sofort ein munteres und spielerisch ordentliches Punktspiel mit vielen Torraumszenen und sehenswerten Treffern, die beste Werbung für die nächsten Spiele der Germania machten. Die Schützlinge von Mike Eber gingen mit dem ersten Angriff in Führung. Über die Stationen Lippmann und Rezai, der von der linken Angriffsseite in den Strafraum flankte, gelangte Roth trotz zweier Gegenspieler an den Ball und vollendete mit einem abgefälschten Schuss zur frühen Führung (5.). Schleusingen riss nun über die Routiniers Fischer und Zetzmann sowie die beweglichen und körperlich starken Westafrikaner Dampha und Sanyang das Spiel an sich.  und tauchten auch immer wieder gefährlich vor dem TSV-Gehäuse auf. Doch Dampha scheiterte zweimal aus verheißungsvoller Position. Anders die Hausherren, die sich heute erfreulich effektiv präsentierten und innerhalb von neun Minuten das Spiel entschieden. Zunächst vernaschte Rezai zwei SC-Spieler plus Torwart Maciejczyk, um dann den Ball an dem inzwischen wieder zurückgeeilten Verteidiger ins Tor zu lupfen – ein klasse Tor (22.). Das 3:0 folgte fünf Minuten später mit einem schnell vorgetragenen Angriff über mehrere Stationen, den Rezai gekonnt vollendete. Die Treffer zeigten Wirkung und nur eine Minute später konnte Roth alleine in Richtung Strafraum marschieren, und der 18-jährige Hellmuthhäuser wusste sich nur mit einem Foul zu helfen. Schiedsrichter Linß ließ Gnade vor Recht ergehen und zeigte nur Gelb. Dieses Fingerspitzengefühl hätte sich der junge Wohlleben auch im Derby gegen Neuhaus-Schierschnitz gewünscht, als er für eine vergleichbare Szene nach vier Minuten vom Platz musste. Den fälligen Freistoß zimmerte der starke Rezai gegen das Lattenkreuz. Plötzlich brannte es vor dem Gehäuse der Germanen und Sanyang reklamierte einen Foulelfmeter, den es hier nicht gab, dafür aber wenige Momente später auf der Gegenseite, nachdem der gute Döbrich regelwidrig vom Ball getrennt wurde. Der 19-jährige Schmidt zeigte sich nervenstark und vollendete sehenswert.


Bemerkenswert, das sich Schleusingen zu keinem Zeitpunkt aufgab und weiter richtig guten Fußball zeigte, was zu zahlreichen Chancen auf beiden Seiten führte. Die Tore fielen jedoch nur für die Hausherren, und so konnte sich Roth noch zweimal auszeichnen, wobei er beim 5:0 von einer starken Vorarbeit von Leuthäuser profitierte und beim Abschluss noch Maciejczyk aus spitzem Winkel tunnelte (49.). Beim 6:0 konnte der SC-Keeper einen  Rezai-Schuss nicht festhalten und der 19-Jährige TSV-Stümer staubte ab (64.).  Dazwischen mussten Züllich und Bauer Kopf und Kragen bei einem Gäste-Konter riskieren. Schleusingen lief unverdrossen an und hätte sich in den letzten 25 Minuten sicher noch den ein- oder anderen Treffer gegen nun nachlassende Gastgeber verdient, doch entweder versagten den Winkler-Schützlingen die Nerven oder der TSV-Torwart verhinderte das Gegentor mit nahezu unglaublichen Paraden.

In den letzte Minuten kam mit dem 18-jährigen Philipp Jähnert ein weiteres Eigengewächs zu seinem Männerdebüt.


Fazit: Die Westler halten den SC 07 Schleusingen auf Distanz und gehen voller Vorfreude in die Spiele gegen die ersten Drei der Tabelle. Den Anfang macht am kommenden Samstag Landesklassenabsteiger Haina, die noch unbezwungen sind.
 



Der Bericht aus Schleusingen:


Ist das ein Rückschlag?

 

Wer das Spiel nicht gesehen hat, mag nicht glauben, dass nach den letzten guten spielerischen Leistungen diese hohe Niederlage möglich war. Man weiß gar nicht, was man dazu sagen soll. Kommentare von mehreren Seiten gab es einige:

„Das kann doch nicht wahr sein." „Wie ist denn das passiert?" „War der Gegner so stark oder wir zu schwach ? –  so die Schleusinger.

„Die spielen ja richtig gut, aber nur bis zum Strafraum." „Selbst schuld, wenn man das Tor nicht trifft." „So schaffen die nicht mal das Ehrentor." „Sechs Schüsse, sechs Tore." – so wunderten sich einheimische Fans am Spielfeldrand.

„Ja, ja, es gibt solche Tage, an denen dem Einen alles, dem Anderen nichts gelingt. Macht Euch nichts draus."  –  so ein Neutraler.

 

Am meisten wunderten sich wohl die Sonneberger Spieler selbst, wie sie innerhalb von 30 Minuten quasi im Spaziergang, jedes Mal aus dem Nichts viermal bei zumeist Schleusinger Feldüberlegenheit zuschlagen konnten, und das gegen eine Abwehr, die noch zu Kreisliga-Zeiten ein sicheres Bollwerk war und z.B. in Milz nichts zuließ. War es wirklich (nur) ein Glückstag für die Westler? Auch bei den Treffern nach Wiederbeginn hatte man den Eindruck, dass die Unseren mehr nur Begleitschutz darstellten, so z.B. beim zweiten, fünften und sechsten Tor, als sich die beweglichen Torschützen ziemlich ungehindert „durchmauschelten", und ansonsten „in Schönheit starben."

Unverständlich dabei, dass der SC – auch mit veränderter Abwehrformation (warum eigentlich ?) –  doch Feldvorteile hatte, eigentlich gefällig kombinierte und wie immer im gesamten Spiel zahlreiche Chancen, immer wieder inszeniert von Fischer und Zetzmann, hatte, aber dann in der torgefährlichen Zone jämmerlich versagte. Schon in der 6. Minute war Dampha nach Fischers Langpass freigespielt, brachte den Ball aber nicht unter Kontrolle. Derselbe hatte dann zweimal tolle Ausgleichsmöglichkeiten. Später „versemmelte" Sanyang, was nicht nur die Fans erboste, mutterseelenallein vor Torwart Bauer, der mehrmals katzengewandt klärte.

Während besonders Dampha auch in der 2. Halbzeit dreimal vergab (warum in jedem Spiel ?) und auch eine Dreifach-Chance von Sauer und S. Hanf nichts erbrachte, trafen die Westler noch zweimal wie sie wollten. Es war unfassbar!! Nicht einmal das Ehrentor fiel.

Ja, man kann es auch so ausdrücken: Wenn man schon hinten mit den 6 Schüssen (s.o.) des Gegners nicht klarkommt, so sollte man doch vorne seinerseits wie der Kontrahent zuschlagen. So gesehen, hätte das Spiel theoretisch auch 6:6 ausgehen können.

Irgendwie treffen alle obigen Meinungen, jede für sich, zu: Die Mannschaft war im Spiel nach vorne dabei, aber einzelne Akteure versagten vor dem gegnerischen Tor, und hinten fielen die Tore. Das ist widersprüchlich sowohl im Spiel als auch zwischen den bisherigen Spielen, zumal, wenn man bedenkt, dass die zuvor klar beherrschten Milzer in Sachsenbrunn (!) zu drei Toren kamen und nur knapp unterlagen. Das erfordert Ursachenforschung, nicht von uns Außenstehenden, sondern zuerst durch die Mannschaft allein, dann mit Trainer und Abteilungsleitung. Aber eines darf man vielleicht fordern: verstärkt ein gezieltes Torschuss-Sondertraining.

Als Nahziel muss das jeweils nächste Spiel mit trainierter Chancenverwertung bleiben, als Fernziel der Klassenerhalt. Dafür muss die gesamte Mannschaft und jeder Einzelne alles geben. Wir haben lange dafür, auch für unseren Nachwuchs, gekämpft.

So ist zu konstatieren: Dieses ernüchternde Ergebnis war nicht vorauszusehen und völlig unnötig gegen einen Gegner, der im Normalfall durchaus schlagbar war. Ein andauernder Rückschlag darf das also nicht gewesen sein! Wir bleiben dennoch optimistisch, denn Misserfolge sind zumeist weniger am Abwehr- und Spielverhalten als viel mehr an der katastrophalen Torquote festzumachen.

(LeoM)

 

Quelle: http://www.sportclub07.de vom 12.10.2017



Tore:1:0 Johannes Roth (5.),
2:0 + 3:0 beide Amir Rezai (22. + 27.),
4:0 Foulelfmeter Nico Schmidt (31.),
5:0 + 6:0 beide Johannes Roth (49. + 64.)


West:T. Bauer; Züllich, Wohlleben, Rauch, Döbrich, Rädlein, Leuthäuser (85. Nasiri), Lippmann (80. Jähnert), Schmidt, Rezai, Roth (65. Truthän)


Schleusingen:Maciejczyk; S. Heß (46. Schmidt), Hellmuthhäuser, Lenz (65. Jüptner), Fischer, Sanyang, Sauer, Dampha, Zetzmann, Hanf (70. Reinhardt), Sanyang - F. Heß


Schiri:Marko Linß (Burgkunstadt)/ Stefan May/ Wolfgang Hein


Zuschauer:70

Nächstes Spiel: Samstag, 14.10.2017 15.00 Uhr daheim gegen Hainer SV

Weitere Spielberichte zu aktuellen - oder vorangegangenen Spieltagen gibt es in der Rubrik 1. Mannschaft -> Spielberichte oder hier --->
 

 
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