Nicht wie Hummels, aber trotzdem drei Punkte Was der einen
SG Leid, ist der anderen SG Freud. So könnte man den 6. Spieltag in der
Fußball-Kreisoberliga zusammenfassen. Z wei faustdicke Überraschungen prägen
die Ergebnisse der sechsten Punktspielrunde. Während die SG Goßmannsrod, die
vor diesem Spieltag auf dem ersten Platz lag, am Samstag bei der TSG Germania
Sonneberg-West die erste Saisonniederlage einstecken musste, siegten die
Isolatoren aus Neuhaus-Schierschnitz mit 4:2 über den Erlauer SV, der damit ebenfalls
die erste Niederlage in der noch jungen Saison verkraften musste. Als Gewinner
des Spieltags könnte man die SG Sachsenbrunn bezeichnen. Der Mannschaft um
Spielertrainer Dominik Eggemann gelang mit dem 3:0 über den
Vorjahres-Vizemeister aus Effelder der Sprung auf Tabellenplatz eins.
Endlich wieder einmal drei Punkte am Heiligkreuz, dachte
sich sicherlich auch HSV-Trainer Ronny Pfeiffer nach Abschluss der Partie. Der
Erfolg hing allerdings am seidenen Faden. Denn nach einer 3:0-Pausenführung
zitterten sich die Gastgeber zu den drei Punkten. Die Einheimischen setzten
bereits in der achten Minute die erste Duftnote. Nach dem ersten Eckball von
Sebastian Diez kam Pascal Korn frei stehend zum Abschluss. Allerdings landete
das Leder nicht wie bei Mats Hummels im WM-Qualifikationsspiel am Freitag im
Dreiangel, sondern am Torpfosten. Das erste Achtungszeichen der Gäste aus
Veilsdorf war der Kopfball von Ronny Jauch (13.). Dieser ging über den Kasten.
Im Gegenzug gingen dann die Gastgeber in Führung. Nach einem Abwehrfehler stand
Patrick Grum allein vor Keeper Marco Reimpell. Der Torwart konnte den ersten
Versuch des 18-jährigen Neuzugangs noch per Kopf im Sitzen vor dem Strafraum
abwehren. Der Nachschuss landete jedoch im leeren Tor. Und die Hainaer legten
erfolgreich nach. Immer wieder sorgten die guten Pässe der Heimelf in die
Schnittstellen der Veilsdorfer Abwehr für Gefahr. Und Doppeltorschütze
Sebastian Diez bedankte sich und baute die Führung auf 3:0 aus. Auf Veilsdorfer
Seite war es dann wieder Ronny Jauch, der für Gefahr sorgte. Sein Schuss (32.)
aufs lange Eck landete aber nur am Pfosten.
Nach dem Seitenwechsel stellte sich
das Geschehen auf dem Platz völlig anders dar. Denn hier waren dann nur noch
die Veilsdorfer Gäste am Drücker. Hierfür gab es drei Gründe. Zunächst musste
bei den Gastgebern das verletzungsbedingte Ausscheiden der beiden Patricks (Jäger
und Grum) kompensiert werden. Auch taktische Umstellungen brachten die Gäste
ins Spiel zurück. Und innerhalb von fünf Minuten (57./ 62.) kamen sie durch
Sören Frischmuth und Ronny Jauch zum Anschlusstreffer. Den Veilsdorfer
Sturmlauf überstand der HSV am Ende jedoch ohne größere Schäden. awh
Haina: Rekittke, Fritsch, Hoffmann, Gundelwein, Diez (88.
Muhammadali), Jäger (47. Winter), Hummel, Grum (67.Ansorg), Höfer, Mai, Korn
Veilsdorf: Reimpell, Hermann, Fuchs, Mitzenheim, Güntzel,
Wirsing, Dressel, Urban, Frischmuth, Jauch, Schneider (51. Kraußer)
Knauer (Eisfeld) – 180 – 1:0 P. Grum (14.), 2:0/3:0 S. Diez
(23./30.), 3:1 S. Frischmuth (57.), 3:2 R. Jauch (62.)
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 5.9.2017
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